Der Lebenshirsch im eigenen Revier

Im eigenen Revier auf Rotwild zu jagen, ist schon etwas Besonderes. Begleiten Sie Anna-Katharina von Stralendorff auf ihren Lebenshirsch!

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Erlegerin mit ihrem Lebenshirsch: Besonders beeindruckend sind die Basen der beiden Stangen mit den jeweiligen Zusatzenden und den tief auf dem Haupt sitzenden Rosen.

Im eigenen Revier auf Rotwild zu jagen, ist schon etwas Besonderes, aber wenn die Jagd zudem auch noch den Lebenshirsch gilt, dann ist das die Krone des deutschen Waidwerks.

Begleiten Sie Anna-Katharina von Stralendorff auf ihren Lebenshirsch!

Seit der Rückkehr unserer Familie auf einen Teil des ehemaligen Besitzes in Mecklenburg habe ich die Möglichkeit, in einem paradiesischen Revier auf fast alle Schalenwildarten Deutschlands zu jagen. In dieser Zeit wurde ich auf zahlreichen Ansitzen zusammen mit meinem Vater ans Rotwild herangeführt und konnte mit ihm das Erlegen seines stärksten Hirschen erleben. Die Freude war daher groß, als mein Vater mir im vergangenen Jahr zu meinem 40. Geburtstag einen Hirsch der Klasse 4, also einen Erntehirsch, freigab. Bereits Mitte August begann ich, nach einem passenden Geweihten zu suchen. Die ersten Hirsche fingen an zu melden, aber erst auf dem 13. Ansitz wurden wir mit einem wahren Konzert belohnt. Ein starker, reifer Hirsch zeigte sich aber nicht. So beschloss ich am nächsten Morgen, den 27. August, es allein auf meinen Geburtstagshirsch zu versuchen. Es herrschte Totenstille. Hatten sich die Hirsche am Abend zuvor durch das unglaubliche Konzert so sehr verausgabt? Nach drei Stunden baumte ich ab und fuhr nach Hause.

Unentschlossen auf den Ansitz

Ab Mittag setzt Regen ein. Ich empfinde, wie an allen Tagen zuvor, eine innere Unruhe, denn einerseits ist meine zur Verfügung stehende Zeit im elterlichen Revier begrenzt und andererseits sind in unserem Hegering nur zwei Hirsche der Klasse 4 pro Jahr freigegeben. Trotz des schlechten Wetters kreisen meine Gedanken um einen weiteren Ansitz an diesem Abend. Ich lasse den Wetterhahn vom Kirchturm, der mir die Windrichtung anzeigt, nicht aus den Augen. Es herrscht Westwind, eine immer schwierige Windrichtung für das Angehen der Hochsitze im Revier, die ich mir für den Hirsch in die engere Wahl gezogen habe. Macht es überhaupt Sinn, bei sintflutartigen Güssen und starkem Wind hinauszugehen?

Ansitz auf den Lebenshirsch

Auch für die kommenden Tage sind keine besseren Aussichten gemeldet. Ich habe bislang jede Gelegenheit eines Früh-, Mittags- und Abendansitzes genutzt. Übernachtete sogar zum ersten Mal im Wald auf der Kanzel, um am Morgen durch erneutes Angehen nicht alles zu verstänkern. Der Gedanke lässt mich nicht los, irgendwie doch noch am Abend, selbst unter diesen äußerst ungemütlichen Wetterbedingungen, eine Kanzel zu erklimmen, die dem verlockenden Wildacker im Nachbarrevier am nächsten gelegen ist. Wie in den Jahren zuvor haben mein Vater und ich auch am Vortag aus dieser Richtung immer mal wieder die verhaltene Stimme eines vielleicht reifen Hirsches vernommen. Ein ständiges Hin und Her kämpft in mir: Ansitz ja? Ansitz nein?

Die richtige Entscheidung

Ich habe mich zunächst einmal für ein Nein entschieden, und so setzen wir uns mit einem Tee an den gemütlichen Kamin. Ob es das Gläschen Danziger Goldwasser ist, das mich beflügelt? Der Entschluss ist gefasst, bevor mir die Decke auf den Kopf fällt, erneut ins Revier zu fahren, und sei es, um nur frische Luft zu schnappen. In Windeseile, inzwischen auch schon zu fortgeschrittener Stunde, packe ich meine Sachen und fahre bei strömendem Regen in den Wald. Die Scheibenwischer des Ladas quietschen. Die Waldwege sind so aufgeweicht, dass ich Mühe habe, den Wagen in den Fahrspuren zu führen. Am Herrensand angelangt, halte ich kurz an, um meinen Plan nochmals zu überdenken.

Die Hirschkanzel

Ich höre eine innere Stimme, die mir rät: Da ist doch die Hirschkanzel, da würdest du wenigstens im Trockenen sitzen. Herr Basener, unser engagierter Mitarbeiter, hat diese vier Meter hohe Kanzel einige Tage zuvor noch mit einer Seitenverstärkung abgestützt. Ich stelle den Wagen ab und eile bei unaufhaltsamem Regen zur Hirschkanzel. Am Hochsitz angekommen, fällt mir eine Karikatur von Geilfuß ein, mit dem Titel: „Vor einem schweren Gang“. Durch ein Loch im Dach tröpfelt es in regelmäßigen Abständen auf meine Sitzfläche.

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Die Hirschkanzel: hier kam die Autorin auf den reifen Hirsch zu Schuss – trotz Sturm und Regen.

Den Regen abwarten – kommt der Lebenshirsch?

Das prasselnde Geräusch des Regens umgibt mich, leichter Nebel steigt auf, keine Stimme ist zu vernehmen, und die alte Jägerweisheit: Wenn der Wind jagt, soll der Jäger nicht jagen, kommt mir in den Sinn. Die vorabendliche Stimmung, als mein Vater und ich doch noch einen so schönen Ansitz auf der Rehkanzel genossen haben, die hochsommerlichen Temperaturen und der Duft von trockenem Heu erinnern mich an einen wunderschönen Abend in Afrika. Ein sagenhaftes Konzert von geschätzten acht bis zehn Hirschen. Ich hoffe erneut auf die alte, vertraute Stimme, die wir in den Jahren zuvor und vielleicht auch am gestrigen Abend aus dieser Richtung gehört haben.

Die Kanzel im Wind

Der Wind steht mir direkt ins Gesicht, aus dem Herrensand kommend, und weht in eine Buchendickung hinein, so dass aller Wahrscheinlichkeit nach aus dieser Richtung eher nichts zu erwarten ist. Da ich ziemlich hoch sitze, besteht die Hoffnung, dass mein Wind in dieser Höhe über das Wild hinweggetragen wird. Diesen Hochsitz hat mein Vater aufgestellt, um dem jährlichen Brunftgeschehen am nächsten zu sein. Leider haben wir diese Kanzel nie gemeinsam bestiegen, da sie meist ungünstig zur Windrichtung steht. So geriet dieser Sitz ein wenig in Vergessenheit. Nach zwei Stunden Tropfenkonzert durch Sturm und Regen denke ich ans Abbaumen, um nach Hause zurückzukehren, damit ich zusammen mit meinem Vater noch einen gemütlicheren und vor allem trockneren Abend erleben kann. Ein letztes Mal nehme ich mein Glas hoch und suche systematisch die Umgebung mit hohem Farn und dichtem Brombeergestrüpp ab. Kurz halte ich bei einem bräunlich verfärbten „Busch“ inne, nehme eine Bewegung wahr – ein Hirsch? Jetzt nur ganz ruhig bleiben!

Hirsch im Anblick

Ich zittere bereits am ganzen Körper und kann das Fernglas nur schwer auf das Ziel zur Ruhe bringen. Mein erstes Bauchgefühl: Dies könnte ein reifer Hirsch sein! In den Tagen zuvor hatte ich die Möglichkeit gehabt, verschiedene Hirsche vom sechsten bis achten Kopf in Ruhe anzusprechen. Aber da war auch mein Vater dabei, der mir immer durch seine Bestätigung die nötige Ruhe gab.

Jetzt muss ich besonnen handeln, nichts überstürzen, vor allem wieder ruhig werden und meine Check-Liste, die ich zum Ansprechen eines Rothirsches im Kopf abgespeichert habe, in Ruhe durchgehen. Ich weiß, dass selbst erfahrenen Rotwildkennern gerade beim Ansprechen von Hirschen zwischen dem achten bis zehnten Kopf Fehler passieren. Das will ich in jedem Fall vermeiden, um nicht die erste in unserer Familie zu sein, die einen Fehlabschuss tätigt – von den unangenehmen Konsequenzen ganz zu schweigen.

Ruhe bewahren trotz Jagdfieber

Vor mir hat sich ein Hirsch erhoben und zieht schwerfällig, in etwa 70 Meter Entfernung, parallel zur „Hirschkanzelschneise“ von links nach rechts. Er wirkt unglaublich massiv! Bulliges Haupt! Starker Träger! Waagerechte Trägerhaltung! Träger und Körper wie aus einem Guss! Die Wamme eines alten Hirsches! Graues Gesicht! Geweih schwer anzusprechen, 14- bis 16-Ender! Man hätte glauben können, dass die Körperhaltung durch den bleischweren Regen bedingt ist. Meine Waffe habe ich zwischenzeitlich entsichert, zittere aber so fürchterlich, dass ich mich entscheide, noch nicht in Anschlag zu gehen. Ich versuche, durch meine angezogenen Knie und die auf meine Sitzfläche aufgestellten Füße eine ruhigere Auflage für mein Fernglas zu haben. Der Puls rast. Durch tiefes Atemholen hoffe ich, ihn wieder in den Griff zu bekommen. Meine innere Stimme bestärkt mich, noch nicht zu schießen. Bleib ruhig! Dir fehlt noch der gesamte Eindruck! Der Wildkörper ist fast bis auf Rückenhöhe durch Farn verdeckt. Ich muss noch wissen, wie das Körpergewicht verteilt ist. Durch einen dicken Baum verdeckt, ist mir diese Erkenntnis unmöglich. Ehe ich mich versehe, ist der Hirsch aus meinem Sichtfeld verschwunden.

Eine verpasste Gelegenheit auf den Lebenshirsch?

Nachdenkliches Zaudern steigt in mir auf: War dies die einzige Gelegenheit bei 15 Ansitzen, die du jetzt nicht wahrgenommen hast? Warum hast du bloß gezögert? Warst du zu langsam beim Ansprechen? Warum ist bloß dein geliebter Papa nicht hier, um dir beim Ansprechen zu helfen! Kurzzeitig denke ich darüber nach, abzubaumen, um den Hirsch anzupirschen, aber die Gefahr, von Kahlwild oder anderen Hirschen bemerkt zu werden, ist doch zu groß. Die Vernunft siegt. Der Wind hätte dieses Vorhaben auch nicht begünstigt. Ich entscheide mich schweren Herzens im Bewusstsein, eine gute Chance vertan zu haben, bis zur Dunkelheit hier sitzen zu bleiben.

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Hier zog der Lebenshirsch

Die zweite Chance

Plötzlich sehe ich eine erneute Bewegung. Ein Hirsch zieht diesmal auf selber Höhe, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Ein Blick durch mein Glas, und mir ist sofort klar: Er ist es! Um nicht auch diese Gelegenheit ungenutzt an mir vorbeiziehen zu lassen, nehme ich diesmal meine Waffe auf und erkenne durchs Zielfernrohr, dass die Körpermasse eindeutig nach vorne verlagert ist und somit alle Kriterien auf einen wirklich reifen Hirsch schließen lassen. Als der Hirsch kurz verhofft, lasse ich die .30-06-Evolution fliegen und bin erstaunt, wie ruhig dieser Vorgang verläuft. Weniger beruhigend ist, dass der Hirsch nicht zeichnet und im leichten Troll davonzieht. Erlöst bin ich dann doch, als ich den Hirsch nach einer kurzen Flucht von etwa 50 Metern zusammenbrechen sehe.

Der Lebenshirsch liegt – Die Sekunden nach dem Schuss

Dass dieser Hirsch zurückgekehrt ist? Habe ich wirklich alles richtig gemacht? Ich bin derartig aufgeregt, dass meine Zähne klappern und ich zittere – nein, es ist inzwischen stärkster Schüttelfrost. Die nächsten Minuten versuche ich, zur Ruhe zu kommen. Ich habe von meinem lieben Papa gelernt, dem Wild eine würdige Zeit zu geben, um in Ruhe zu verenden. Solche Momente der Jagd machen mich glücklich und nachdenklich zugleich. Ich stelle mir die Frage, woher wir das Recht nehmen, ein solch majestätisches Tier, den König des Deutschen Waldes, zu erlegen. Es klingen mir dabei beruhigend die Worte des spanischen Philosophen Ortega y Gasset in den Ohren, dass ein guter Jäger immer zwischen Beutetrieb und Mitleid schwankt.

Endlich zur Ruhe gekommen und noch vor Einbruch der Dunkelheit, baume ich ab, um meinen Hirsch von Nahem zu betrachten. Brusthoher Farn lassen dieses Vorhaben jedoch schwieriger erscheinen, als gedacht. Der erste kurze Versuch, den Hirsch zu finden, will mir nicht gelingen. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, entscheide ich mich, nach Hause zu fahren, um unseren Teckel Baazi für eine Nachsuche zu begeistern, obwohl ich vermute, dass er die Arbeit im hohen Brombeergestrüpp und Farn verweigern wird.

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Kurze Nachsuche im Regen

Am Ort des Geschehens zurückgekehrt, soll sich meine anfängliche Vermutung bestätigen. Wegen des strömenden Regens verärgert und verwundert zugleich, blickt mich der Dackel aus den Tiefen des Farns und dem Dickicht der Brombeerranken fassungslos und ohne jeglichen Willen zur Bewegung an. Mir aber kommt folgende Idee! Ich nehme den Hund und trage ihn wie eine Wünschelrute an ausgestreckten Armen vor mir her. Sofort nimmt er Witterung auf und zeigt mir die Fluchtfährte meines erlegten Hirsches an. Weil ich dem aber aus dieser Höhe noch nicht so ganz Glauben schenken will, gehe ich bewusst in die entgegengesetzte Richtung. Vaters geliebter Rauhaarteckel lässt sich aber nicht beirren und verdreht seinen Kopf wieder in die ursprüngliche Richtung. Dabei legt er nun auch die Gangschaltung seiner kurzen Beinchen ein und bewegt diese in der Luft, als könnte er über Farne laufen. Und plötzlich, wie erwartet, stehe ich vor meinem Hirsch! Ein 16-Ender mit einem außerordentlich starken Geweih, das ich mir in meinen kühnsten Träumen so kapital niemals vorgestellt hatte. Baazi und ich sind überglücklich.

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Die überglückliche Erlegerin mit ihrem sichtlich stolzen Vater Lasco von Stralendorff

Aufbrechen und bergen

Da ich den Hirsch – später nach dem Aufbrechen zeigt die Wildwaage 250 Kilogramm an – natürlich nicht allein bergen kann, habe ich zwischenzeitlich Herrn Basener und seine Frau angerufen und um Mithilfe gebeten. Mehr als erstaunt bin ich daher, als sich den beiden eine drei Mann starke Sachverständigen-Kommission angeschlossen hat. An meinem Hirsch angekommen, bleiben die drei Herren minutenlang schweigend und ohne jede Gemütsregung stehen. Etwas verunsichert durch dieses Verhalten, bin ich dann doch erleichtert, als Herr R. das Schweigen durchbricht und mir zu einem etwa zwölf Jahre alten, reifen Hirsch ein freundliches Waidmannsheil ausspricht.

Nach mühevoller Bergung bei anhaltendem Regen, die nur durch Sägen und Entfernen querliegender Bäume möglich war, gelangten wir zu später Stunde nach Hause zurück. Das  außerordentliche Ereignis hatte sich schneller als gedacht herumgesprochen, und so freute es mich besonders, dass mein Bruder noch mitternachts für die Zeit von zwei Bierlängen angereist kam.

Bleibende und gemeinsame Erinnerung an den Lebenshirsch

Da das Interesse an meinem Hirsch bei Freunden und Bekannten so groß war, luden wir am folgenden Wochenende zu einer Hirschfeier auf den Gutshof ein. Von Nah und Fern kamen die Jäger, um den Hirsch zu begutachten. Sachverständige bewerteten die Ausnahmetrophäe. Unter ihnen die Herren S. und Z. Sie bestätigten mir nicht nur das Alter von mindestens zwölf Jahren, sondern stuften den Hirsch, vorbehaltlich einer späteren Beurteilung, in Gold ein. Der eine oder andere meinte zwar, ich sei mit 40 Jahren zu jung für solch eine kapitale Trophäe, aber ich hoffe, dass ich mich dafür länger an meinen Hirsch erfreuen kann. Ein Nachbar, der meinen Schuss von seinem Ansitz gehört hatte, konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, die mir in Erinnerung bleiben soll: „Welcher andere Idiot geht bei solch einem Sauwetter auf die Jagd?“

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Bewertung des Lebenshirsch

Maß (cm)

 Durchschnitt (cm) Faktor Punkte Punkte
Stangenlänge links120,8117,90,558,95
Stangenlänge rechts115
Augsprossenlänge links39,5330,258,25
Augsprossenlänge rechts26,5
Mittelsprossenlänge links36,738,50,259,63
Mittelsprossenlänge rechts40,3
Umfang der Rosen links29,530,25130,25
Umfang der Rosen rechts31
Umfang der linken Stange unten16,2116,2
Umfang der rechten Stange unten16,9116,9
Umfang der linken Stange oben16116
Umfang der rechten Stange oben15,5115,5
Geweihgewicht (kg)10,77221,54
Auslage85,572,52%0–32
Zahl der Enden16116
Farbe0–21,5
Perlung0–22
Spitzen der Enden0–22
Eissprossen0–22
Krone0–106
Abzüge0
Gesamt224,72