Die Wilddiebe – Revierarbeiten im Frühjahr

Es wird wieder wärmer, die Brut- und Setzzeit steht bevor – höchste Zeit für ein paar dringende Revierarbeiten!

Die Wilddiebe – Revierarbeiten im Frühjahr Entwässerung Jägermagazin Reilmann Reilmanns

Als das erste Wasser floss, machte es richtig Freude.©Wilddiebe

Revierarbeit: Anstrengend aber wichtig

Nachdem die Revierrunde beendet war, begannen wir mir der geplanten Arbeit.

Wir mussten einen etwa 50m langen schmalen Graben ausheben, damit das Wasser, welches auf der Wiese stand, wenigstens zum Teil abfließen kann.

Gut zwei Stunden schwangen wir die Spaten und das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Ein gut strömendes Bächlein führt jetzt das Wasser aus der Wiese.

Hierbei waren natürlich dichte Gummistiefel unverzichtbar, weshalb unsere Aigle Stiefel , welche jetzt zwei Jahre in Dauerbelastung sind, sich wirklich behaupteten.

Von allen Gummistiefeln, welche wir bis jetzt nutzten, überzeugen uns diese am meisten.

Der unverhoffte Frischlingskeiler

Nachdem wir die vorgenommene Arbeit erledigt hatten, wollten wir noch eine Wildkamera kontrollieren. Doch anstatt zu jener mit dem Auto zu fahren, pirschten wir vorsichtig.

Da die Abenddämmerung bereits eingesetzt hatte, ahnte Gerold etwas.

Sein Bauchgefühl sollte ihn nicht enttäuschen. Kurz bevor wir an der Kamera ankamen, entdeckten wir eine Rotte Sauen, welche gerade aus einer Brombeerfläche zog.

Eine starke Bache mit einigen Beibachen und vier Frischlingen. Erstaunlicherweise waren noch keine kleinen Frischlinge dabei.

Die Wilddiebe - Revierarbeiten im Frühjahr Entwässerung Jägermagazin Reilmann Reilmanns

Unverhofft! Der Frischlingskeiler lag im Feuer.

Nach exakter Ansprache, konnte Gerold einen ca. 35kg schweren Frischlingskeiler ausmachen, und erlegen.
So schnell kann es gehen!

Mal wieder zeigte sich uns, dass es sich immer lohnen kann, die Waffe zumindest mitzunehmen. Wie ärgerlich wäre es gewesen, keine Waffe dabei gehabt zu haben und eine so optimale Chance nicht nutzen zu können?!

Glücklicherweise reichte das Licht noch gerade aus, um ein Foto zu machen womit dieser erfolgreiche Nachmittag im Revier endete.

Schnell noch einen Bericht an Paul

Paul erfuhr von all dem erst, als ich auf dem Heimweg war.
Es ist inzwischen eine kleine Tradition von uns, dass wir uns immer bei der Fahrt aus dem Revier anrufen, wenn einer von uns nicht dabei  sein konnte.

So hat der jeweils andere wenigstens ein Bild davon, was im Revier los ist.

In diesem Sinne, Waidmannsheil und viele Grüße an Paul, der hoffentlich gerade lernt. 😉