Sanfte Worte in Bergen

Der neue grüne Umweltminister Meyer
stellte sich den niedersächsischen Jägern auf der
Jahreshauptversammlung im Kreis Celle vor. Anders als im Wahlkampf
wurden moderatere Töne zur Jagd angeschlagen.

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Gut zwei Wochen nach dem Regierungsantritt der rot-grünen Koalition in Hannover folgte der neue Landwirtschaftsminister Christian Meyer der Einladung der Jägerschaft zur Celler Jahreshauptversammlung und Trophäenschau. Um die 400 Jägerinnen und Jäger waren gespannt, was der Minister der GRÜNEN ihnen servieren würde, hatte seine Partei doch im Wahlkampf eine Verkürzung der Jagdzeiten und die Streichung mancher Tiere aus der Liste der jagdbaren Arten gefordert. Auch die Fallenjagd und die Jagd auf Zugvögel waren auf der grünen Streichliste. Doch vor den versammelten Jägern gab sich Christian Meyer moderat und nicht als Jagdgegner: Ich bin kein Gegner der Jagd, ganz im Gegenteil wir brauchen manchmal mehr Jagd zum ökologischen Schutz der Wälder. Die Jagd müsse sich neu orientieren. Zur Fallenjagd, die im Wahlkampf noch angeprangert wurde, sagte er etwas undeutlich, es gehe nicht um ein Verbot, sondern um das Wie. Sportschützen und Jäger mögen bei seiner Ankündigung, es werde keine landesweite Waffensteuer geben, tief aufgeatmet haben. Der neue Minister bot der Jägerschaft und deren Präsidenten Helmut Damman-Tamke (MdL CDU) einen konstruktiven Dialog an.

LJV NDS / Die Grünen / Kreiszeitung

tp