Wer, wenn nicht wir–Verbände halten zusammen

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Vertreter aller 15 Landesjagdverbände (FotoDJV/Kapuhs)

Am Wochenende fand eine Sonderdelegiertentagung in Neuwied statt. Der Deutsche Jagdverband (DJV), Delegierte der Landesjagdverbände und Vertreter betroffener Landnutzerverbände verabschiedeten eine Resolution gegen den Regierungsentwurf für ein neues Landesjagdgesetz in Rheinland-Pfalz.

Die Jägerschaft rückt zusammen. Seit des neuen Entwurfes zum Landesjagdgesetz in Rheinland-Pfalz werden immer mehr Stimmen laut. In den sozialen Netzwerken wird unter dem Slogan „Wer, wenn nicht wir“ auf die Rolle der Jägerschaft für das gesamte Ökosystem aufmerksam gemacht. Mit Streiks wurde die Problematik medienwirksam in den Vordergrund gerückt und die gesamte Bevölkerung informiert. Unfallwild wurde nicht mehr entsorgt und lag wochenlang bei sengender Hitze im Straßengraben. Gemeinsam mit dem Deutschen Jagdverband fordert der LJV die Regierung nun zum Umdenken auf.

 

Zusammenhalt auf Bundesebene

Mit der Tagung am Wochenende wurde klar: die Jägerschaft hält auf allen Ebenen zusammen. Gemeinsam mit dem DJV forderte der LJV Rheinland-Pfalz die Landesregierung in Mainz auf, den Gesetzesentwurf zurückzuziehen und ist bereit, konstruktiv an einer Neufassung mitzuwirken. Über 400 Teilnehmer waren auf der Versammlung zugegen, darunter Präsidiumsmitglieder aller Landesjagdverbände. Einstimmig wurde eine Resolution gegen den Regierungsentwurf verabschiedet.

Der LJV übernimmt die Verantwortung für den Waldumbau. Jedoch auf partnerschaftlichen Ebene mit einem Anreizsystem statt Verstaatlichung und behördlicher Sanktionen. Der aktuelle Entwurf bevormundet Jägerinnen und Jäger, erschwert die Jagdausübung und „höhlt Tier- und Artenschutz aus“ (DJV). Zudem wirft der LJV der Politik fachliche und juristische Mängel vor.

Wer wenn nicht wir

DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke (FotoDJV/Kapuhs)

Jäger drohen mit Demo

Mit der Resolution fordert der LJV Rheinland-Pfalz das zuständige Staatsministerium auf, den Gesetzesentwurf vollständig zurückzuziehen und bis Mitte November 2023 Stellung zu beziehen. Sollte dies nicht passieren, sind weitere Proteste geplant. Bis hin zu einer Großdemo in Mainz. Die Jägerschaft setzt hiermit ein Zeichen für den Zusammenhalt–auf Landesebene sowie auf Bundesebene.


 

Die Pressemitteilung des DJV, sowie die Inhalte der Resolution finden Sie hier.

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