Munster: Toter Wolf auf Truppenübungsplatz gefunden

Auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr im Heidekreis wurde nach Angaben des zuständigen Wolfbüros am eine tote Wölfin aufgefunden.

Wolf (Symbolbild) ©Silvio Heidler

Wolf (Symbolbild) ©Silvio Heidler

Auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr im Heidekreis wurde nach Angaben des zuständigen Wolfbüros am Sonntag eine tote Wölfin aufgefunden.

Bei dem verendeten Tier handelt es sich nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebes für Naturschutz (NLWKN) um die besenderte Wolfsfähe „FT10“. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag konnte das Tier geborgen werden, so berichtete Wolfsberater Jörg-Rüdiger Tilk dem NDR. Es entstammt damit dem selben Rudel aus der Munsteraner Heide, wie der vor kurzem auf Geheiß des Umweltministeriums entnommene Wolf „MT06“.

Beide Tiere wurden erst im vergangenen Sommer mit Sendehalsbändern versehen, nachdem sie vor allem durch geringe Scheu vor dem Menschen und wiederholtes Annähern an Wohngegenden aufgefallen waren.

Laut Niedersächsischen Landesbetrieb für Naturschutz (NLWKN) „starb die Wölfin vermutlich vor mehreren Tagen an den Folgen einer ungeklärten Bissverletzung.“ Dies bestätigten auch vorläufige Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Zoo und Wildtierforschung (IZW) in Berlin.

Erste Vermutungen über das Verenden der Wölfin infolge eines Verkehrsunfalls bestätigten sich nicht, jedoch stellte sich bei der Untersuchung heraus, dass die Wölfin kurz vor ihrem Tod noch gewölft hatte. Wolfsberater Rüdiger Tilk äußerte gegenüber dem NDR, dass die Welpen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr am Leben seien.

Mit dem Fund der Wolfsfähe ist nun auch das Projekt zur Besenderung und damit zur Ortung von Wölfen in Niedersachsen vorerst beendet.

Alles zu Wölfen in Niedersachsen und Deutschland finden Sie hier.

 

(Videobeitrag des ©NDR zur Besenderung von Wölfen in Mecklenburg-Vorpommern.)