Schweinepest in Thüringen ASP Schmalkalden-Meiningen

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Abgekommener Schwarzkittel an der Suhle. Foto: Pixabay/Michal Renčo

Vorbereitungen auf die Schweinepest! Der Freistaat Thüringen hat die Zahlung von Prämien für den Schwarzwildabschuss fortgesetzt.  Auch im Jahr 2021 zahlt Thüringen Abschussprämien zur ASP-Prävention. Jetzt ergreift ein Landkreis innerhalb von Thüringen weitere Maßnahmen.

Vorkehrungen gegen die Schweinepest im Kreis Schmalkalden-Meiningen

Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen unterstützt die ansässige Jägerschaft bereits mit verschiedensten Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest. Nun erfolgt eine weitere Maßnahme. Das Risiko der Einschleppung soll verringert und ein Ausbruch der Seuche im Kreisgebiet frühzeitig erkannt werden. Bereits erfolgte Unterstützungen gegen die Schweinepest im Landkreis Schmalkalden-Meiningen:

–       Prämien für den Schwarzwildabschuss.
–       Erlass der Gebühren für die Trichinenuntersuchung von Schwarzwild.
–       Übernahme der Entsorgung von Schwarzwildaufbrüchen bei Drückjagden.

Weitere Maßnahmen gegen Schweinepest

Als weitere Maßnahme zur Bekämpfung der ASP erfolgte nun eine Anordnung des Fachdienstes Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Landratamts. Die Allgemeinverfügung besagt, dass verendetes Schwarzwild und jedes krank erlegte Stück unverzüglich unter konkreter Angabe des Fund- bzw. Erlegungsortes angezeigt werden soll. Ebenso sind alle jagdlich aktiven Personen ab dem 15.11.2021 dazu angehalten bei der Kennzeichnung, der Bergung und Beseitigung mitzuwirken. Als Grund zur ergriffenen Maßnahme wird sich auf zwei durch das FLI bestätigte Fälle der Afrikanischen Schweinepest im Bereich Radeburgs bei Dresden bezogen. Radeburg ist nur circa 100 km von der Thüringischen Landesgrenze entfernt und gibt somit Anlass zur Sorge.

Die ASP in anderen Bundesländern

Nachweislich ist die ASP bereits in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen aufgetreten. In diesen Bundesländern gibt es bereits umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung. Beide Bundesländer haben zum Beispiel bereits Sperr- und Pufferzonen eingerichtet. Dennoch bereiten sich mittlerweile nicht nur Thüringen, sondern alle Bundesländer auf die drohende Schweinepest vor. Da die Seuche ebenso für die Schweinezucht- und Mastbetriebe eine große Gefahr darstellt, sind auch die Landwirte sehr beunruhigt. Grundsätzlich ist die gesamte Jägerschaft dazu angehalten Auffälligkeiten zu melden und damit eventuelle Einträge früh zu erkennen. Weitere Infos zur ASP gibt es hier