Niedersachsen – Wolfslöhne steigen

Im Jahr 2000 kehrte Isegrim offiziell nach Deutschland zurück. Die ersten in Freiheit geborenen Wolfswelpen seit 1850. Seitdem steigen die Wolfszahlen und die Tiere haben sich weiter in der Republik verbreitet.

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Im Jahr 2000 kehrte Isegrim offiziell zurück nach Deutschland. Seitdem steigen die Wolfszahlen und die Tiere  haben sich weiter in der Republik verbreitet. Foto: Pixabay

In Niedersachsen gibt es laut dem Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz mittlerweile 44 Wolfsterritorien.  Der Deutsche Jagdverband (DJV) geht von circa 1800 Wölfen im gesamten Bundesgebiet aus. Viele freuen sich über die Rückkehr der Grauhunde und bedenken nicht, dass eine Medaille immer zwei Seiten hat.

Für viele Nutztierhalter bedeutet der Wolf nichts Gutes und eine große Anzahl sieht sich bereits in ihrer Existenz bedroht. Die Übergriffe und Ausgaben steigen seit der Jahrtausendwende Jahr für Jahr. Laut der Dokumentation- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, wurden alleine im Jahr 2020 im gesamten Land alleine 9.501.690 € für Herdenschutzmaßnahmen ausgegeben. Des Weiteren kamen in dem Jahr 800.294 € an Ausgleichszahlungen für betroffene Nutztierhalter hinzu.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz gab jetzt bekannt, dass es die Schaf- und Ziegenhalter auch im Jahr 2022 einen Zuschuss von 33 € pro Tier erhalten sollen. Damit kommt das Land den Aufforderungen der niedersächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverbände nach. Diese hatten in den vergangenen Jahren immer wieder darauf aufmerksam gemacht,  dass sich viele Betriebe bereits in einer schlechten wirtschaftlichen Situation befinden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Es wird oft vergessen, dass die Schäfer mit ihren Herden zum Beispiel einen großen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaften, der Biodiversität und dem Küstenschutz beitragen. Ebenso trägt dieser Art der Bewirtschaftung auf eine klimaschonendene Art und Weise dazu bei. Niedersachsen möchte mit der Prämie den Einsatz der Betriebe honorieren und entlohnen.