GPS Hundeortung – Der Tracker Supra im Praxistest

Bei der Jagd ist vieles unvorhersehbar, weshalb Hundeführer ihre Hunde mit zuverlässigen Ortungssystemen wie dem Tracker Supra ausstatten.

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10/10 Gesamtpunkte Testsieger in SAUEN 01/2017

Das richtige Empfangsgerät für den Tracker Supra

Mobilfunkbasierten Geräte wie der Tracker Supra benötigen ein Smartphone, worauf die Position des Hundes angezeigt werden kann. Die Systeme arbeiten serverbasiert. Das heißt, das Halsband sendet seine Daten (Position, Geschwindigkeit oder Belllaute) per Mobilfunk an einen Server des Herstellers. Hierdurch können sämtliche Jagddaten auch nach der Jagd am Computer abgefragt und abgespielt werden. Diese Daten werden vom Benutzer per App vom Server angefordert und auf dem Handydisplay dargestellt. Voraussetzung ist somit ein bestehender Mobilfunkempfang, sowohl vom Halsband als auch vom Smartphone. Beim Smartphone besteht durch einen Vertrag eine Bindung an einen Netzbetreiber. Ist gerade dieses Netz nicht verfügbar, funktioniert das System nicht, ebenso wenn die Empfangsleistung des Handys zu gering ist.

Der Empfang ist der Knackpunkt

Um die Netzproblematik zu umgehen, bietet Tracker eine eigene 4-Netz-Simkarte an. Sowohl im Halsband als auch im Smartphone wurden die Tracker-Simkarten verwendet. Sie nutzen alle in Deutschland verfügbaren Netze und waren während des Tests nie ohne Mobilfunkempfang, eine Minimalleistung, die zur Ortung ausreichte, war stets vorhanden. Durch die hohe Antennenleistung, insbesondere des Tracker Supra, stellt nur das Smartphone eine Schwachstelle des Systems dar. Im Test zeigten sich die deutlichen Schwächen eines Samsung Xcover 3 und eines iPhone 6s. Das iPhone schaltet sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ab und ließ sich nur durch einen Ladevorgang reaktivieren, für die Drückjagdnutzung ein absolutes Ausschlusskriterium. Ein den Halsbandleistungen entsprechendes Gegenstück musste her.

GPS Hundeortung - Der Tracker Supra im Praxistest

©Roman von Fürstenberg

Das Cyrus CS 24

Hier fand sich die deutsche Firma Cyrus aus Aachen, die für den Test spontan das CS 24 zur Verfügung stellte. Das Cyrus CS 24 konnte im Test in allen Belangen überzeugen, und durch Dualsim-Nutzung kann die normale Handykarte parallel weiter genutzt werden. Die Antennenleistung des Cyrus lag zwar unter der des Tracker Supra, jedoch deutlich über der von iPhone und Samsung und lieferte stets Empfang mit der Tracker-Sim. Der GPS/GLONASS-Empfänger im CS 24 lieferte stets den genauen Standort des Handys.

Auch als normales Handy empfehlenswert

Zusätzlich ist das Gerät durch seine Leistungsfähigkeit problemlos als Ersthandy zu nutzen. Durch die überragenden Outdooreigenschaften (Schlagschutz, wasserdicht, staubdicht) sowie den wirklich überraschend starken Akku (im Test mit Ortung „unter Volllast“ etwa 17 Stunden, im Standby mit wenig Nutzung und gelegentlicher Ortung oder Telefonierens über eine Woche), eignet sich dieses Gerät ideal für alle Jäger, die Höchstleistung zu einem sehr fairen Preis wünschen.

GPS Hundeortung - Der Tracker Supra im Praxistest

©Roman von Fürstenberg

Technische Daten des CYRUS CS 24

Preis239,-€
BezugsquelleAmazon
Akku5.000mAh Li-Ion
Speicher16 GB
Display5,0“ HD aus Gorilla Glass 3, kratz- und bruchfest
Wasserdichtigkeitbis einen Meter permanent
SchutzStaub- und schmutzdicht
Stoßsicherheitlaut Hersteller bis 1,5 Meter (im Test überlebte es auch Hochsitzstürze von 4,5 Meter)
AusstattungGPS/GLONASS, aGPS, LTE

Unser Fazit


Handhabung
10
Handhabung der App/Handgerät
10
Funktionsumfang
10
Reichweite
10
Empfangsstärke
10
Widerstandsfähigkeit
10
Zusatzausstattung und Nutzung
10