Reformweichen für den DJV von Delegierten gestellt

In einem kontroversen Prozess wurde nun mit einer Dreiviertelmehrheit die Neuordnung des Deutschen Jagdschutz Verbandes beschlossen. Der BJV zeigte sich jedoch unentschlossen den eingeschlagenen Weg mitzugehen.

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Die Abstimmung über das Reformpaket im DJV brachte auf der außerordentlichen Delegiertenversammlung vom 15. September eine Dreiviertelmehrheit für einen weitreichenden Reformweg. Die Kernpunkte des Des Delegierten-Beschlusses, dem die Präsidenten von 15 LJV (ausser Bayern) zustimmten, sind die Folgenden.

Der Umzug der DJV-Geschäftsstelle nach Berlin wird spätestens 2011 abgeschlossen. Bereits ab dem 2.November 2009 wird der DJV-Geschäftsführer in Berlin sein.

Ein Verbindungsbüro in Brüssel wird zeitgleich mit dem Berlin-Umzug eingerichtet.

Die Organisations- und Personalstruktur der DJV-Geschäftsstelle wird weiter gestrafft, die Mitarbeiterzahl wird künftig auf 12,5 Stellen begrenzt.

Die Neuverteilung der Aufgaben von Landesjagdverbänden und DJV sowie die Stärkung des Ehrenamtes über Fachausschüsse und Gremien.

Die Satzung des DJV wird auf Grundlage von Vorschlägen der Landesjagdverbände überarbeitet, der neuen Aufgabenverteilung angepasst und 2010 der Delegiertenversammlung in Templin zur Verabschiedung vorgelegt.

Der in Berchtesgaden beschlossene Sparhaushalt für 2010 bleibt bestehen. Ab 2011 soll dann ein Mittelrückfluss von 3 Euro pro Mitglied an die Landesjagdverbände erfolgen.

Nach Ablauf eines vollen Geschäftsjahres in Berlin – spätestens 2013 – wird ein mittelfristiger Finanzplan vorgelegt. Dieser soll Grundlage sein für den künftigen Mittelrückfluss an die Landesjagdverbände.

Angefügt finden Sie den zu Grunde liegenden Antrag vom 14. September, den die 15 Präsidenten der LJV unterzeichnet haben, bis auf den Präsidenten Bayerns.   

Hier finden Sie den Grundlagenantrag zu den Änderungen im DJV als PDF-Datei