Pasteurella multocida – Bakterieller Infekt bei Damwild in Mecklenburg-Vorpommern

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Das Bakterium Pasteurella multocida ist bei Damwild in Mecklenburg-Vorpommern ausgebrochen. Foto: Pixabay

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind mehrere Damhirsche an einer bakteriellen Erkrankung gestorben. Wie das zuständige Veterinäramt mitteilt, wurde die äußerst seltene Hämorrhagische Septikämie, hervorgerufen durch das Bakterium Pasteurella multocida, bei den Tieren nachgewiesen. Demnach ist die sogenannte Wild- und Rinderseuche in der Nähe von Wokuhl-Dabelow aufgetreten. Der zuständige Förster hatte die verendeten Hirsche bei Arbeiten in dem Gebiet gefunden.

Pasteurella multocida – sehr schnell tödlich

Die verendeten Tiere wurden beim Landesamt für Landwirtschaft in Rostock in der Pathologie untersucht und diese bestätigte das Bakterium Pasteurella multocida.  Die Folgen sind eine Brust- und Darmfellentzündung, welche rasch zum Tod der Tiere führt. Auch die Rinderhalter in der Region müssen ihre Herden daher nun genau beobachten.

 Pasteurella multocida – Ursache unbekannt

Bislang noch ungeklärt ist, wo das Damwild sich mit dem Bakterium infiziert haben könnten, da es normalerweise nicht allzu lange in der Umwelt überleben kann. Häufiger tritt es sonst nur in Afrika und Asien auf.  In Deutschland gab es zuletzt 2017 in Süddeutschland einen Fall.

Liegt es an der Luftfeuchtigkeit?

Möglich wäre, dass es über Wasserstellen übertragen wurde. Bei hohen Temperaturen und zudem hoher Luftfeuchtigkeit, wäre dies eine mögliche Erklärung. In landwirtschaftlichen Betrieben kann dagegen mit geeigneten Antibiotika vorgegangen werden.