Brandenburg: 5.000 Bäume für den Waldumbau.

Zechlinerhütte – Die Deutsche Bahn AG fördert den Einsatz des Bergwaldprojekts e. V. zum Waldumbau in der Oberförsterei Zechlinerhütte des Landesbetriebs Forst Brandenburg.

Vom 8. bis 12. November pflanzen 40 Auszubildende der Deutsche Bahn AG aus ganz Deutschland, zusammen mit dem Bergwaldprojekt e. V., Rotbuchen für den Waldumbau im Wassereinzugsgebiet eines Moores bei Zechlinerhütte. Die Deutsche Bahn unterstützt diese Aktion. Insgesamt stellt die Bahn zum Schutz der gefährdeten Bergwälder und für den Waldumbau in Deutschland eine Spende in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Von den drei aus diesen Mitteln finanzierten Projekten findet das eine in Zechlinerhütte statt. Wir begrüßen das Engagement der DB für den Waldumbau auf den Flächen des Landesbetriebs Forst Brandenburg, so dessen Direktor Hubertus Kraut. Die Azubis leisten hier einen wichtigen Beitrag für stabile Mischwälder zur Erhöhung der Grundwasserneubildung unter Wald sowie zum direkten Schutz der Moorentwicklung, denn ohne Wasser können Moore nicht leben, sagte bei einem Pressegespräch Olaf Magritz, der für die Landeswaldbewirtschaftung zuständige Abteilungsleiter des Landesforstbetriebs. Die Aktion ist die dritte in den letzten beiden Jahren, die Bergwaldprojekt e. V. im Landeswald in Brandenburg durchführt. Unter der Anleitung von Bergwaldprojekt-Förster Peter Naumann und unter der Regie der Oberförsterei Zechlinerhütte werden die freiwilligen DB-Azubis 5.000 Rotbuchen pflanzen. Damit leisten sie einen nachhaltigen Beitrag, um sowohl die Nadelholzbestände nach und nach in stabile Mischwälder umzuwandeln, als auch eine verbesserte Grundwasserneubildung einzuleiten, denn unter Laub- und Mischwäldern entsteht viel mehr wertvolles Trinkwasser als unter reinen Nadelwäldern. Um den Klimawandel zu begrenzen, müssen Emissionen gesenkt und zugleich artenreiche und klimastabile Wälder erhalten und wieder geschaffen werden. Das Bergwaldprojekt unterstützen wir im Rahmen des konzernweiten DB Eco Program schon im zweiten Jahr, weil dessen Baumpflanzungen nicht als fragwürdige Kompensationsprojekte angelegt sind, so Peter Westenberger vom DB Umweltzentrum. Die Baumpflanzungen werden nicht als Ausgleich für Emissionen angerechnet. Die finanziellen Mittel stammen aus der 2010 neu eingeführten Schutzgebühr in Höhe von einem Euro für die DB-Fahrplanbücher Städteverbindungen. Die DB-Azubis bringen nicht nur eine anstrengende Woche auf den Pflanzflächen hinter sich, sie lernen gleichzeitig das faszinierende Ökosystem Wald näher kennen. Untergebracht sind die Teilnehmer im idyllisch am Grienericksee gelegenen forsteigenen Ferienobjekt Forsthaus Boberow. Ziel der Bergwaldprojekteinsätze ist es, durch die praktische Arbeit, die in Gruppen unter professioneller Leitung durchgeführt wird, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und unsere Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen. (PM)