BASC erhöht Druck auf Umweltministerium

In England drängt die BASC das Umweltministerium dazu, mit der Jägerschaft besser zusammenzuarbeiten. Auslöser ist eine Veröffentlichung zur Risikobewertung, die den Einfluss ausgesetzter Fasane auf die Verbreitung des Avian Influenza bewerten soll.

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Das Umweltministerium bewertet den Einfluss ausgesetzter Fasanen auf die Verbreitung der Vogelgrippe und erntet dafür massive Kritik. Foto: Unsplash

Jagdverband fordert bessere Arbeit

Die British Association for Shooting and Conservation BASC drängt das englische Umweltministerium zu besserer Zusammenarbeit mit Jägern und Umweltschützern.  Dies ist eine Reaktion auf die neuste Veröffentlichung des Umweltministeriums, eine Risikoabschätzung über das Aussetzen von Fasanen und eine mögliche Ausbreitung der Vogelgrippe, des Avian Influenza Virus. Im Abschluss des Berichts, welchen die BASC kritisiert, heißt es, dass diese Risikoabschätzung eine hohe Unsicherheit aufgrund von Datenmangel und Schätzungen aufweise.

BASC kritisiert Ministerium

Der Jagdverband BASC  kritisiert hierbei, dass die Jägerschaft diesbezüglich nicht hinreichen mit einbezogen wurde. Hätte man die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ermöglicht, so wäre auch eine Risikobewertung möglich gewesen und man hätte präzise Aussagen zur Verbreitung der Vogelgrippe, der Anfälligkeit von Fasanen sowie möglichen Präventionsmaßnahmen machen können. In einer retrospektiven Betrachtung hatte das Ministerium einen Zeitraum von Juli bis August 2022 betrachtet, in Bezug auf die Vogelgrippe zum damaligen Zeitpunkt herangezogen.

Glynn Evans, head of Game and Wildlife Management bei BASC, äußerte sich zu Risikobewertung wie folgt: „Im Rahmen der Risikobewertung wurde eine Reihe von Annahmen und Vermutungen zur Grundlage gemacht, die BASC und viele andere Akteure aus den Reihen der Jägerschaft erläutern und bewerten könnten. Zudem wäre es auch möglich gewesen, beispielsweise mit zusätzlichen Daten für verwertbare wissenschaftliche Ergebnisse zu sorgen.“ „ Beispielsweise wird das Risiko beim Aussetzen infizierter Fasane bewertet, wenngleich offenbar nicht bekannt ist, wie die Tiere aufgezogen und gehegt werden. Auch dass unter solchen Umständen gar keine infizierten Tiere ausgesetzt werden, bleibt unberücksichtigt.“ „Wir glauben zudem nicht, dass das Umweltministerium den Umstand berücksichtigt hat, dass Fasane tatsächlich nicht an erster Stelle für eine Übertragung der Avian Influenza verantwortlich sind, dennoch nehmen sie dies als gesetzt an und ziehen Schlüsse daraus.“