Mit Wildschwein verwechselt: Jäger erschießt Pferd

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Wie ein Jäger einen Haflinger mit einem Wildschwein verwechseln konnte bleibt schleierhaft. (Foto: Pixabay.com)

Vergangene Woche hat ein Jäger auf ein Pferd geschossen. Offenbar hatte er es mit einem Wildschwein verwechselt.

Die Besitzerin des Pferdes steht unter Schock. Ihre Haflingerstute „Edda“ stand in einem Offenstall zwischen Oberhausen und Dinslaken. Letzte Woche hat die Frau gegen 22 Uhr einen Schuss gehört und nachgesehen. Was sie sah, schockierte sie zutiefst.

Ein Jäger soll ihren Angaben zufolge auf dem Feld gestanden haben, ca. 60 Meter von den Stallungen entfernt. Von dort soll er auf das Pferd geschossen haben. Das Tier wurde nicht tödlich getroffen, sondern am Unterkiefer schwer verletzt. Den Angaben der Besitzerin zufolge soll der Schütze sich daraufhin geweigert haben, das schwer verletzte Tier mit einem Fangschuss zu erlösen. Erst der später eintreffende Tierarzt konnte die Stute von ihren Qualen befreien.

Die Polizei Oberhausen und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun. Die Kreisjägerschaft Oberhausen äußert sich nicht zu dem Vorfall. Sie betonte jedoch, dass ein Jäger vor jedem Schuss sicherzustellen habe, auf was er schießt und dass der abgegebene Schuss tödlich trifft. Bei einem nicht tödlichen Treffer muss der erlösende Fangschuss angetragen werden

Wie der Jäger die große und hell gefärbte Stute mit einem Wildschwein verwechseln konnte, bleibt schleierhaft.