JÄGER Ausgabe 6/24 Lebenspirsch

Liebe Leser,

die Wissenschaft schreit auf. Die Politik erkennt den Ernst der Lage nicht. Unser deutsches Rotwild steht vor dem Aus. Straßen, Siedlungen, Indaustrieanlagen, Autobahnen und moderne Solartechnik wachsen, der Lebensraum für Deutschlands größte Cerviden schrumpft kontinuierlich weiter. Zusammenhängende Biotope werden zerschnitten und zerstört. Verbindungen wie Wildbrücken, Trittsteinbiotope oder Wanderkorridore, über welche die Tiere in ein anderes geeignetes Habitat wandern oder sich mit an- deren Populationen austauschen können, fehlen oder sind falsch angelegt. Resultierend aus klimatischen Veränderungen suchen sich viele Wildarten neue Biotope. Klimaoptimale Lebensräume verschieben sich weiter gen Norden. Allerdings ist für landgebunde Wildtiere eine natürliche Wanderung nicht mehr möglich.

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