JÄGER Ausgabe Juni 2018 Bockparadiese

Denken Sie manchmal über den Tod nach? Haben Sie Angst davor? Ich bin da unsicher. Da ich weder mich noch meinen irdischen Besitz für unentbehrlich halte, plagen mich keine großen Verlustängste. Was kann mir der klapprige Sensenmann schon nehmen? Ein paar Repetierer und Ferngläser. Einige gute Trophäen, die ich mir vorher hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte ansehen darf. Mehr kann der gierige Gevatter bei einem abgebrannten Jagdjournalisten sowieso nicht holen. Klar, man hofft, dass Angehörige nicht allzu traurig sind. Aber vielleicht sind die dann auch schon alle tot. Und so finde ich die Vorstellung, einst nachzurücken, irgendwie „zeitgemäß“. Ich werde es sowieso nicht mehr miterleben. Auch den Stress danach nicht. Eigentlich ganz angenehm. Denn solange wir leben, ist der Tod für uns Jäger ja meist mit Arbeit verbunden. Erlegen, versorgen, verwerten oder (zu billig) verkaufen. Ein arbeitsreicher, archaischer und animalischer Akt. Doch wie sagte Nietzsche einst? „Wir Menschen sind auch nur kluge Tiere im Weltraum.“ Wir fühlen bloß mehr…..

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