Munition gestohlen: 20.000 Schuss von der Bundeswehr entwendet

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Unbekannte haben in Burg in Sachsen-Anhalt Munition der Bundeswehr gestohlen. Diese lag allem Anschein nach ungesichert in einem Transporter. © Unsplash/Touko Aikioniemi

Unbekannte haben in Burg in Sachsen-Anhalt tausende Schuss Munition der Bundeswehr gestohlen. Diese lag allem Anschein nach ungesichert in einem zivilen Transporter. Der Fahrer schlief wohl zum Zeitpunkt der Tat. Das Bundesverteidigungsministerium hält sich zu Details bislang bedeckt.

Munition von Bundeswehr gestohlen: Unbekannte vergehen sich direkt an Transportfahrzeug

Die Tat ereignete sich bereits am 25. November 2025. In der Nacht auf diesen Dienstag entwendeten bislang unbekannte Täter Munition der Bundeswehr aus dem Anhänger eines Transportfahrzeugs eines zivilen Spediteurs. Rund 20.000 Schuss sollen fehlen. Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte dies auf Nachfrage von MDR Sachsen-Anhalt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Transporter stand auf Hotelparkplatz – Täter agierten in der Nacht

Nach Angaben der Bundeswehr sollte der Fahrer die Munition in die Clausewitz-Kaserne Burg liefern. Dort konnte er sie nicht abgeben. Er entschied sich also, spontan in einem naheliegenden Hotel zu übernachten. Auf dem Parkplatz dieses Hotels fand dann der Diebstahl statt. Für den Fall, dass zivile Speditionen ihre Lieferung nicht mehr loswerden, gibt es laut Bundeswehr eine zentrale Rufnummer. Über diese erfahren Spediteure von sicheren Standorten und erhalten teilweise auch Begleitung. Warum der Fahrer sich nicht bei dieser Nummer meldete, ist Teil der Ermittlungen.

Diebstahl der Munition fiel erst der Bundeswehr selbst auf

Erst bei der tatsächlichen Anlieferung sei aufgefallen, dass der Anhänger aufgebrochen wurde. Laut Bundeswehr wurden 10.000 scharfe Patronen für Pistolen, 9.900 mal Schussgefechtmunition und 15 mal Pyrotechnische Munition, die Rauch erzeugt, gestohlen.

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