Jagd in Niedersachsen: Jäger erlegen mehr invasive Tiere

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In Niedersachsen erlegten Jäger mehr invasive Tierarten als je zuvor. © Unsplash/Kim Lingo

Das Jagdjahr 2024/2025 war in einem Punkt besonders erfolgreich. Bei der Jagd in Niedersachsen auf invasive Arten erreichte die Jägerschaft Höchstwerte. Die Strecke war bei Waschbären, Nilgänsen und Nutrias noch nie so hoch.

Jagd in Niedersachsen: Erfolgreiches Jahr im Kampf gegen invasive Arten

Der aktuelle Landesjagdbericht aus Niedersachsen fasst es gut zusammen: Die Jagd auf invasive Arten ist ein wichtiger Aspekt für den Schutz und Erhalt der heimischen Flora und Fauna. Den Bericht gaben das Agrarministerium und die Landesjägerschaft Niedersachsen gemeinsam heraus. Und die Jagd auf invasive Arten verlief im vergangenen Jagdjahr 2024/2025 in Niedersachsen besonders erfolgreich.

Höchstwerte bei Jagd auf Waschbär, Nutria und Co.

Demnach wurden bei vielen invasiven Arten neue Höchstwerte erreicht. So wurden bei der Jagd in Niedersachsen mehr Nutrias (53.748), Marderhunde (4.978) und Waschbären (32.771) entnommen als je zuvor. Und auch die Nilgansstrecke erreicht einen neuen Höchstwert (10.023). Wichtig für die Einordnung: Bei der Erfassung der getöteten invasiven Arten zählt auch das Fallwild mit in die Statistik. Das bedeutet, dass Tiere, die beispielsweise durch Krankheit oder Wildunfälle verenden, ebenso aufgeführt sind. Die genannten Zahlen beziehen sich also auf alle erfassten verendeten invasiven Tiere.

Neben dem Schutz der heimischen Flora und Fauna gilt die Jagd auf Nutrias auch dem Hochwasserschutz. Das geht aus dem Landesjagdbericht hervor. Demnach graben die Nagetiere Tunnel in Uferböschungen und Deiche. Sie gefährden damit Stabilität. Das kann dazu führen, dass es in einigen Gebieten eine erhöhte Überschwemmungsgefahr gibt.

„Verdient hohe Anerkennung“ – Lob für Jägerschaft aus der Politik

Für die Arbeit der Jägerschaft fordert auch die Politik rechtmäßigen Respekt: „Die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen verdienen hohe Anerkennung für ihren Einsatz zum Schutz der Natur und für den Erhalt der Artenvielfalt“, erklärte Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne). Die Jagd in Niedersachsen auf invasive Arten müsse dementsprechend weiter ausgebaut werden.

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