Wildunfall in Heilbronn: Auto geht in Flammen auf

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Im Landkreis Heilbronn wich ein Fahrer einen Reh aus. Sein Auto prallte daraufhin in einen Baum. © Unsplash/Erik Karits

In der Nähe von Löwenstein im Landkreis Heilbronn kam es am vergangenen Donnerstag (11. Dezember 2025) zu einem schweren Wildunfall. Laut Angaben der Polizei wich ein Autofahrer einem Reh auf der Fahrbahn aus. Er verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug, woraufhin es einige Meter in den angrenzenden Wald fuhr. Dort prallte er schlussendlich gegen einen Baum, woraufhin der Wagen Feuer fing und vollständig ausbrannte.

Wildunfall im Landkreis Heilbronn: Fahrer weicht Reh aus, Auto geht in Flammen auf

Glück im Unglück: Der Fahrer wurde zwar leicht verletzt, konnte sein Fahrzeug allerdings noch rechtzeitig durch die Tür auf der Beifahrerseite verlassen. Die Polizei musste die Kreisstraße, auf der der Unfall stattfand, im Rahmen der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten über kurze Zeit vollständig sperren. Der Schaden, der in Folge des Unfalls entstand, wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.

ADAC: Ein Unfall alle zwei Minuten

In Deutschland ist ein Wildunfall bedauerlicherweise keine Seltenheit. Laut Angaben des ADAC kommt es im Durchschnitt alle zwei Minuten zu einer Kollision mit einem Wildtier oder einer, die durch ein Wildtier hervorgerufen wurde. Für das Jahr 2024 meldete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft etwa 276.000 Fälle. Besonders in gefährdeten Bereichen, also auf Straßen an Feld- oder Waldrändern, rät der ADAC daher zu besonderer Aufmerksamkeit.  Wer ein Tier am Straßenrand entdeckt, solle demnach sofort abbremsen. Außerdem empfiehlt der ADAC, das Fernlicht auszuschalten, damit dieses die Tiere nicht blendet. Stattdessen kann Hupen helfen, um Wildtiere von der Fahrbahn zu scheuchen. Vorsicht in dabei auch deshalb wichtig, weil im Falle einer Kollision gewaltige Kräfte wirken. Für den Menschen sind diese gefährlich, für das betroffene Tier meist tödlich.

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