Seit einiger Zeit gibt es im Harz ein Wildschwein-Problem. Vielerorts sorgen die Schwarzkittel in der Region für Chaos, zerstören Gärten und Zäune und gefährden sogar Haustiere. Nun muss Goslar aktiv gegen das Schwarzwild vorgehen. Denn die Tiere zerstören den örtlichen Friedhof.
Wildschwein wütet auf Friedhof in Goslar: Jäger soll Problem lösen
Goslar muss den örtlichen Friedhof sperren. An der Ruhestätte an der Hildesheimer Straße treibt mindestens ein Wildschwein sein Unwesen. Nun soll ein Jäger die Lage beruhigen und das Wildtier entnehmen.
Laut dem Betriebsleiter der städtischen Bauhofs, Sebastian Heim, sind die Wildschweine zu einem immer größeren Problem geworden: „Teils habe es das Wild auf frische Blumen an Gräbern abgesehen, teils pflüge es nachts den Friedhof um. Das Tier oder die Tiere seien auf der Suche nach eiweißreicher Nahrung. Sie zerstören hier im Prinzip die komplette Fläche“, so der Betriebsleiter laut NDR. Bislang gab es auch keinen Erfolg bei dem Versuch, das Wild zu verjagen.
Wildschwein-Jagd: Friedhof in Goslar bei Nacht gesperrt
Daher sollen Jäger nun mit Bejagung gegen die Schäden vorgehen. Das hat allerdings Konsequenzen für die Anwohner. Denn jeweils zwischen 20 und 7 Uhr werde der Friedhof nach Angaben der Stadt nun gesperrt. Grund dafür ist die Sicherheit der Besucher. Denn in der Nacht werde nun möglicherweise auf das Schwarzwild geschossen. Dann bestehe laut Heim akute Lebensgefahr für Personen, die sich auf dem Friedhofsgelände aufhalten.
Das Schwarzwildproblem im Harz
Und auch die Begegnung mit einem Wildschwein selbst kann Gefahren bergen. Die Tiere können bis zu 100 Kilogramm wiegen. Sind die Tiere aggressiv oder aufgeschreckt, können Begegnungen gefährlich sein. Im Harz kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Schwarzwild. Es kommt immer wieder zu zerstörten Gärten und Zäunen, was zusätzliche finanzielle Schäden mit sich bringt. Vielerorts wird daher auf stärkere Bejagung gesetzt, um die Situation in den Griff zu bekommen.






