Waschbär bricht in Schnapsladen ein: Raubtier offenbar Wiederholungstäter

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In den USA ist ein Waschbär in einen Schnapsladen eingebrochen. Das Tier war offenbar Serientäter. © Unsplash/Quentin SCI

Ein Waschbär in den USA wurde durch den Einbruch in einen Schnapsladen über Nacht zu einem Internetphänomen. Nach den Schlagzeilen stellt sich nun heraus: Das kleine Tier war Wiederholungstäter.

Waschbär: Einbruch in Schnapsladen sorgt für Schlagzeilen

Ende November war ein Waschbär im Hanover Country in der Nähe von Washington in einen Schnapsladen eingebrochen. Das Tier hat sich offenbar über die Deckenplatten Zugang zu dem Ashland ABC Store verschafft. Das berichtet Samantha Martin, Mitarbeiterin des örtlichen Tierschutzes. Im Laden nutzte das Tier dann offenbar seine Chance. Der Kleinbär zerstörte mehrere Flaschen und verkostete die Spirituosen. Die Folge: Der Waschbär schlief schwer alkoholisiert auf dem Badezimmerboden des Geschäfts ein. Dort fand eine Mitarbeiterin des Tier am nächsten Tag regungslos auf.

„Der dritte Einbruch“ – Waschbär offenbar Wiederholungstäter

Das Tier konnte schnell vom Tierschutz wieder in die Wildnis entlassen werden. Damit ist die Story um den kleinen Einbrecher allerdings nicht vorbei. Im Podcast „Hear in Hanover“ berichtete Martin nun über den Vorfall. Und über die Taten, die dem Waschbären inzwischen zusätzlich vorgeworfen werden.
Denn offenbar war der Waschbär Wiederholungstäter. „Möglicherweise war das bereits der dritte Einbruch, den er durchgeführt hat“, erklärt Martin laut SPIEGEL im Podcast. Denn zuvor ist ein Waschbär in einem Karatestudio eingebrochen. In einem weiteren Fall ist eines der Tiere in die örtliche Zulassungsstelle eingedrungen und hat dort mehrere Snacks gestohlen.

Raubtier kehrt immer wieder in Shopping Mall zurück

Als die Beamtin im Ashland ABC Store ankam, war der Boden des Ladens voll mit zerbrochenen Flaschen. „Der Boden war klatschnass, als ich eintraf“, erklärt Martin. Das Tier selbst lag ohnmächtig im Waschräum. Im Podcast scherzt sie über die Absichten des Tieres: „Er wusste, was er tat!“

Immer wieder wurde der Waschbär also bei seinen Einbrüchen erwischt. Wenn er eingefangen und zurück in die freie Wildbahn entlassen wurde, habe er sich wieder Zugang zu der Shopping Mall verschafft, in der sich die betroffenen Läden befinden. „Wir versetzen ihn nicht aus seiner gewohnten Umgebung. Das wäre für einen Waschbären die Todesstrafe“, erklärt die Beamtin. Dadurch hat das Tier es allerdings leicht, erneut in einen der Läden einzubrechen.

Der Waschbär ist in den USA heimisch. Er gilt dort – anders als in Deutschland – nicht als invasive Art. Als Teil des Ökosystems ist es das Hauptziel, die Tiere wieder in ihrer gewohnten Umgebung auszusetzen.

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