Waldbrand: DJV warnt vor Gefahr schon ab April!

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Durch trockenes Klima steigt auch die Waldbrandgefahr. © Unsplash/Cam James

Diesen April ist das Risiko für einen Waldbrand bereits besonders hoch. Der Deutsche Jagdverband gibt fünf Tipps für einen unbeschwerten Aufenthalt im Wald.

Waldbrand in Deutschland: Gefahr schon ab April

In Deutschland ist es gerade vielerorts ungewöhnlich trocken. Die Waldbrandgefahr steigt bereits jetzt auf Stufe 3 von 5 –an einigen Orten klettert sie sogar auf Stufe 4. Der Deutsche Jagdverband (DJV) ruft daher zu besonderer Vorsicht auf. Vor einem Ausflug in die Natur lohnt sich ein Blick auf den Waldbrandgefahrenindex (WBI) des Deutschen Wetterdienstes. Je nach Gefahrenstufe gibt es nämlich verschiedene Einschränkungen. Funkenflug oder Zigarette können bei hoher Gefahr schnell einen Brand verursachen. Glasscherben, die Brände auslösen, sind allerdings ein Mythos, der sich hartnäckig hält. In den Wald gehören diese allerdings genauso wenig wie jegliche Brandherde. Wie verhält man sich in den wärmeren, trockenen Monaten pflichtbewusst im Wald?

Was sind die häufigsten Ursachen für einen Waldbrand?

Ein Waldbrand beginnt in der Regel als kleine Flamme. Diese kann zum Beispiel durch einen Zigarettenstummel ausgelöst werden. Nicht zuletzt deshalb gilt vom 1. März bis zum 31. Oktober jeden Jahres ein bundesweites Rauchverbot in den deutschen Wäldern. Ganzjährig gilt dies in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Zusätzlich können auch Lagerfeuer sowie Grills schnell außer Kontrolle geraten und gerade bei starker Trockenheit schnell einen Waldbrand verursachen. Neben mutwillige Brandstiftung gilt Fahrlässigkeit als häufigste Ursache für Waldbrände. Ein vernachlässigter Grill führt demnach nicht selten zu einer wahren Katastrophe.

Kein Waldbrand, aber trotzdem gefährlich: Auch Müll gehört nicht in den Wald!

Entgegen vielen Annahmen stellt Müll keinen Katalysator für Waldbrände dar. Glasscherben, Dosen oder Folien gehören dennoch unter keinen Umständen in den Wald. Scherben können schmerzhafte sowie schlecht heilende Wunden bei Wildtieren verursachen, die in diese treten. Verschlucken Wildtiere den Müll, der bei Spaziergängen, Grillpartys und Co. zurückbleibt, kann dies unter anderem zu schweren inneren Verletzungen führen. In Schnüren und Drähten verheddern sich Tiere schnell. Daher gilt: Verpackungsmüll gehört nicht in die Natur und sollte dringend nach Hause mitgenommen werden!

Was mache ich, wenn ich einen Brand entdeckte?

Was aber, wenn der Wald bereits brennt? In jedem Fall geht die eigene Sicherheit vor. Es gilt: Ruhe bewahren und schnellstmöglich die Feuerwehr über die 112 über den Waldbrand informieren. Diese sollte direkt Bescheid wissen, wo das Feuer wütet.

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