Wasserwild – Entenbesätze in den USA nehmen zu

Das meiste Flugwild in den USA wird weniger, lediglich bei den Wasserwildarten ist teils eine Zunahme zu verzeichnen. Die Umweltschutzmaßnahmen im Bereich der Sumpflandschaften machen sich bezahlt. Wie Ducks Unlimited mitteilte, sei dies insbesondere auf die gute Zusammenarbeit beim Umweltschutz zurückzuführen.

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Beim Wasserwild stiegen die Besätze in den USA deutlich an. Symbolbild: Unsplash

Wasserwildbesätze in den USA steigen

In den USA sind die meisten Flugwildarten im Rückgang begriffen, mit dem Wasserwild geht es neusten wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge wieder bergauf. Die Umweltschutzmaßnahmen im Bereich der Sumpflandschaften machen sich bezahlt. Nach dem „2022 U.S. State of the Birds Report“, einem gemeinsamen Projekt von 33 verschiedenen Wissenschaft- und Umweltschutzorganisationen, sind die Ergebnisse beim Wasserwild sehr erfreulich. Die Studie ist die erste vollumfängliche Betrachtung der Flugwildbesätze in den USA seit 2019. In der Studie werden die langfristigen Populationsentwicklungen unterschiedlicher Vogelarten seit dem Jahr 1970 betrachtet.

Erfreuliche Zahlen beim Wasserwild

Der neuen Studie zufolge sind die Besätze, nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Umwelt- und Artenschutzmaßnahmen seit dem Jahr 1970 um 18 Prozent gestiegen, bei den Tauchenten um ganze 34 Prozent. Dies ist auch der stärkste dokumentierte Anstieg. Tatsächlich sind die Entwicklungen bei den im Süßwasser lebenden Wasserwildarten die einzig wirklich positive Entwicklung, welche die Studie dokumentierte. Bei den im Salzwasser lebenden Enten fielen die Besätze um ganze 33 Prozent. Bei den im Wald lebenden Vogelarten gab es ebenfalls einen Rückgang starken Rückgang sowohl im Osten als auch im Westen der USA.  Und auch bei den Vogelarten im offenen Grasland liegt der Rückgang bei ganzen 34 Prozent.

Die Wasserwildjagd hat in den USA einen hohen Stellenwert. Symbolbild: Unsplash

Entenarten ebenfalls betroffen

Auch mehr als die Hälfte der vorkommenden Entenarten gehen zahlenmäßig zurück.  Wie Ducks Unlimited mitteilte, seien dennoch viele Wasserwildpopulationen intakt und gesund geblieben, während zahlreiche andere Vogelarten zahlenmäßig zurückgehen. Die guten Zahlen bei den Enten seien vor allem auf die jahrzehntelange, gute Zusammenarbeit und die großen Investitionen der Jäger, Landeigentümer, der staatlichen und bundesstaatlichen Behörden, so Dr. Karen Waldrop (Chief conservation officer bei Ducks Unlimited). Das sind nicht nur gute Nachrichten für die Flugwildarten, sondern auch für tausende anderer Tierarten, deren Leben und Überleben von den Sumpflandschaften abhängt. Hinzu kommen all die vielen Gemeinden, die von der Grundwasserneubildung und der CO2-Absorbtion und zudem vom Hochwasserschutz profitieren, wie Ducks Unlimited mitteilte.