Vogelgrippe: Keine Einschränkungen für Gänse- und Entenjagd

Der Virus H5N1 ist seit über einem Jahr nicht mehr bei Wildvögeln nachgewiesen. Über 30.000 Wildvögel haben Experten seit 2007 auf Vogelgrippe untersucht – darunter mehrere Tausend Proben, die Jäger bereitgestellt haben. Ergebnis: Das auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus wurde seit August 2007 nicht mehr in Deutschland nachgewiesen. Einschränkungen für die bevorstehende Jagdsaison auf Gänse und Enten gibt es demnach nicht, teilte das Friedrich-Löffler-Institut auf DJV-Anfrage mit.

Allerdings ist das H5N1-Virus laut FLI in Europa weiter präsent, weshalb nicht auszuschließen sei, dass Wildvögel die Vogelgrippe auf Hausgeflügel übertragen. Auf Grundlage der Geflügelpestverordnung bittet das FLI die Jäger deshalb:

  • das gehäufte Auftreten kranker oder verendeter Wildvögel sofort an das zuständige Veterinär- oder Ordnungsamt zu melden. Relevante Vogelarten sind Enten, Gänse, Schwäne sowie Greifvögel und Rabenvögel.
  • Hygienemaßnahmen einzuhalten, um eine Verschleppung der Tierseuche in Hausgeflügelbestände zu vermeiden. Hierzu gehören beispielsweise der Wechsel und die Reinigung der Kleidung nach der Vogeljagd.
  • beim Umgang mit erlegtem, äußerlich gesunden Wildvögeln Handschuhe zu tragen und Tiere vor dem Rupfen abzubrühen.
  • grundsätzlich den direkten Kontakt mit toten oder kranken Wildvögeln zu vermeiden.
Über mögliche Einschränkungen der Jagd bei Ausbruch der Vogelgrippe wird der DJV umgehend über seine  Internetseite www.jagdnetz.de informieren.
(djv)