Vermittler zwischen Biber und Mensch

Der „Bauingenieur“ Biber gilt in Nordrhein-Westfalen noch als gefährdet, breitet sich aber stetig wieder aus. Für die Probleme, die hierdurch entstehen, gibt es eigens ausgebildete Biberberater. Sie schlagen die Brücke zwischen Biber und Mensch.   

Biber

Sympathieträger sind die Nagetiere so lange, bis sie im eigenen Garten den ersten Baum gefällt haben. Nach aktuellen Schätzungen gibt es in NRW über 300 Exemplare. Diese sind weitestgehend in der Eifel und am Niederrhein zu finden. Gehäuft treten durch den wieder angesiedelten Bürger Probleme auf. Mal muss ein Fischteich für Angler gesperrt werden, da die Biber diesen nach ihrer Facon umgebaut und unterhölt haben. Dann sind Grundbesitzer von Teichen oder Bachläufen betroffen, wo der Baumeister seine Pläne verwirklicht hat. Als Anlaufstelle für Bibergeschädigte, haben die meisten betroffenen Regionen Biberbeauftragte. Diese Biberberater stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie vermitteln an den Teils verhärteten Fronten, wie sie zum Beispiel akut im Kreis Düren mit einem Angelverein entstanden sind, der gänzlich seinen Betrieb einstellen musste. Die Berater zeigen ebenfalls Möglichkeiten auf, den Biber bei seinem Treiben zu stoppen, oder besser, zu lenken. Ziel ist die Förderung eines positiven Miteinanders von Mensch und Biber.