Streit zwischen Waffenschmieden

Wenn Jäger im Waffenladen nach einer „Helix“ fragen,
könnte die Antwort künftig Verwirrung stiften. Denn
zwar baut die Firma Merkel einen so getauften Repetierer,
die Markenrechte dafür aber ließ sich jetzt Konkurrent Blaser sichern –
ein Schachzug mit Konfliktpotential.

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Die Firma Blaser stellt Waffen her, bei Jägern so beliebt, dass sie heute von keiner Drückjagd mehr wegzudenken sind. Umso mehr verwundert, dass sich der Waffenhersteller aus Isny im Dezember 2010 beim Patentamt in der Klasse 13 (Schusswaffen und Geschosse) die Wortmarke „Helix“ sicherte. Denn vor knapp einem Jahr schon hatte das Konkurrenzunternehmen Merkel (Suhl) unter der Bezeichnung „RX.Helix“ ihren neusten Repetierer vorgestellt. Michael Lüke, Mitinhaber der Waffenschmieden Blaser, Sauer und Mauser gab zu Protokoll, dass der Verkauf von Merkels Helix mit dieser Maßnahme nicht gefährdet werden solle. Bei der Firma Merkel scheint man da anderer Meinung zu sein. Ihr Geschäftsführer Olaf Sauer sprach im Zusammenhang mit der Aktion von „Böswilligkeit“ und lässt nun juristische Schritte prüfen. (ar)