Marder sorgt für Unfall in einer Grundschule!

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Die Optik kann täuschen: Die harmlos wirkenden Marder können große Schäden verursachen. Foto: Unsplash/Zdenek Machacek

In einer Grundschule im niedersächsischen Riede (Landkreis Verden) ereignete sich am vergangenen Dienstag ein Arbeitsunfall. Der Grund: Auf dem Dachboden der Schule hatten sich Marder eingenistet.

 

30-jährige Frau stürzt bei Einsatz

Um die Tiere zu entfernen, hat die Schule eine Schädlingsbekämpfungsfirma beauftragt. Während der Arbeiten kam es zu einem tragischen Zwischenfall. Eine 30-jährige Mitarbeiterin der Firma verlor das Gleichgewicht und rutschte von einem stabilen Teil des Dachbodens ab. Dabei stürzte sie durch eine Leichtbaudecke drei Meter in die Tiefe und landete in einem leeren Werkraum. Laut Polizei zog sich die Frau leichte Verletzungen zu und wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise waren weder Schülerinnen noch Schüler zu diesem Zeitpunkt gefährdet.

 

Marder sorgen immer wieder für Probleme

Marder sind, obwohl sie auf den ersten Blick wie harmlose oder gar niedliche Tiere erscheinen, oft für Schäden verantwortlich. Erst kürzlich sorgte ein Marder für einen großflächigen Stromausfall in Ludwigsburg, nachdem er in das Umspannter der Stadt eingedrungen war. Auch Marderschäden an Autos sind bekannt: Die Tiere zerbeißen häufig Kabel und Schläuche, was teure Reparaturen und im schlimmsten Fall Pannen oder Unfälle nach sich ziehen kann.

Die direkten Gebäudeschäden, die der Marder durch die Zerstörung von Dämmmaterial oder Kabeln auslösen kann, können teure Reparaturen nach sich ziehen. Gerade in einer Einrichtung wie einer Grundschule kann dies zusätzlich zu Einschränkungen im Betrieb führen.

Doch der Fall zeigt auch: Indirekt können die Tiere auch eine körperliche Gefahr darstellen:  Da die Tiere schwer zugängliche Stellen bevorzugen, sind Schädlingsbekämpfer oft gezwungen, in gefährlichen Bereichen wie Dachböden oder Zwischendecken zu arbeiten, was das Risiko von Stürzen erhöht. Im Umgang mit den Tieren sollte man also immer mit Vorsicht und Respekt arbeiten.