Gute Aussichten: Hase erholt sich

Meister Lampe geht es gut. Das belegen die Zahlen des Deutschen Jagdverbandes e.V. der letztjährigen Zählung der Hasen in Deutschland.

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Meister Lampe geht es gut, das sind erfreuliche Nachrichten, die nach der letztjährigen Zählung veröffentlciht wurden. (Foto: Pixabay)

Hase überall im Land

Das Jahr 2021 war ein Erfolg für den Hasen. Seit zwei Jahrzehnten werden in Deutschland Hasen gezählt. Dies gelingt nur unter freiwilliger und ehrenamtlicher Mitarbeit ortskundiger JÄGER. 2021 leben im Durchschnitt 16 Tiere pro Quadratkilometer auf Feldern und Wiesen in Deutschland. In den Wäldern ist eine Zählung des Hasen im Frühjahr möglich, bei großen Flächen aber schwierig. Der nun vom Deutschen Jagdverband e.V. veröffentlichte Wert ist einer der besten seit Beginn der Zählung.

Ungleiche Verteilung

Seit 2017 steigen die Zahlen für den Hasenbesatz, das ist erfreulich. Die strikte Bejagung und Schutzkonzepte zeigen deutschlandweit ihre Wirkung. Insgesamt wurde in 460 Referenzgebieten gezählt. Im Nordwestdeutschen Tiefland gibt es mit 25 Hasen pro Quadratkilometer die meisten Hasen. Im Nordostdeutschen Tiefland tritt das genaue Gegenteil in Kraft. Hier kommen die Zählenden auf nur 6 Hasen pro Quadratkilometer. Dies ist deutschlandweit der geringste Wert bei der Zählung im Jahr 2021. Im Südwestdeutschen Mittelgebirge gibt es 18 Tiere pro Quadratkilometer. Es folgen das Westdeutsche Mittelgebirge (13), das Alpenvorland (8) und das Ostdeutsche Mittelgebirge (7). Im Herbst 2021 haben Jägerinnen und Jäger im bundesweiten Schnitt 10 Prozent mehr Tiere pro Fläche gezählt als im Frühjahr desselben Jahres. Die höchste Nettozuwachsrate gab es 2021 im Nordwestdeutschen Tiefland mit 20 Prozent.

Feinde

Viele Sauen sind des Hasen Tod – hier lesen Sie den Artikel von uns dazu. Aber auch Kälte und Regen setzen dem Hasen und vor allem seinem Nachwuchs in der Sasse zu und es kommt zu teils großen Verlusten des Nachwuchses. Bei fehlender Deckung räubern auch Raben oder Bussarde die Sasse. Es besteht auch andauernd die Gefahr, dass der Fuchs oder andere Räuber wie Maderhund und Waschbär auf den Nachwuchs aufmerksam werden. Die natürlichen Feinde sind vielfältig und es kommen durch invasive Arten immer mehr dazu. Auch der Mensch zählt zu den Feinden Meister Lampes. Bei der Bestellung der Felder werden die verwendeten Maschinen auch für den Hasen zur Gefahr.

Quelle: Pressemeldung des DJV