Freiburg: Teure Sicherheit?

Das umstrittene neue Waffengesetz ist noch jung. Schon werden aber die ersten Mittel und Wege gefunden auf dessen Grundlage die Jäger, Sportschützen und Waffenbesitzer zur Kasse zu bitten. Ein Beispiel – Freiburg.  

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Wie der Suedkurier heute berichtet, drohen legalen Waffenbesitzern zukünftig zusätzliche finanzielle Belastungen. 155 Euro sollen Jäger, Sportschützen und Sammler alle drei Jahre für die Kontrollen zahlen, die das neue Waffengesetz vorschreibt. Die Höhe der Gebühr wurde von der Stadtverwaltung Freiburg festgesetzt und soll nun vom Gemeinderat beschlossen werden. Die Zahlung soll die, der Stadt durch die Kontrollen entstehenden Kosten decken. Weitere 105 Euro werden fällig, wenn Beanstandungen beim Kontrollierten zu verzeichnen sind. Die 2.700 Waffenbesizter sollen in 900 Kontrollgängen pro Jahr aufgesucht werden. Bei den Kontrolleuren setzt die Behörde auf „waffenkundige“ Personen, mutmaßlich pensionierte Polizisten in Zweierteams, die unangekündigt kontrollieren. Schützenvereine bangen nun um ihre Mitgliederzahlen, aber auch aus den Reihen der Jäger kommt heftiger Widerstand. Niemand sieht ein, warum eine Zahlung erhoben wird, wenn überhaupt keine Verfehlung vorliegt. Vielleicht wäre es denkenswert zuküftig auch Autofahrern eine generelle Gebühr aufzubürden, denn sie könnten ja zu schnell fahren.