Afrikanische Schweinepest in Niedersachsen ausgebrochen

Niedersachsen ist das fünfte Bundesland, das von der Afrikanischen Schweinepest betroffen ist. Zwei Betriebe sind betroffen.

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Die Afrikanische Schweinepest ist in Niedersachsen ausgebrochen. (Foto: Pixabay)

Nun ist es soweit. Die Afrikanische Schweinepest ist in Niedersachsen ausgebrochen. Nach Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg ist Niedersachsen das fünfte Bundesland, das von der Krankheit betroffen ist. In einem landwirtschaftlichen Betrieb im südlichen Landkreis Emsland ist das Virus ausgebrochen. Hierzu gibt es eine Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut gegenüber dem Niedersächsischem Landwirtschaftsministerium. Wie das Land Niedersachsen in einer Pressemitteilung hier mitteilt, hält der Betrieb 280 Sauen und rund 1.500 Ferkel, die gekeult werden. Die Kadaver werden entsorgt. Die Ursache der Eintragung ist weiterhin unbekannt.

Gefahr der Afrikanischen Schweinepest in Niedersachsen

Bislang gibt es keine Anzeichen für weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Niedersachsen. „Das lässt uns hoffen, dass wir es in Emsbüren mit einem Einzelfall zu tun haben“, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast zum NDR. Zur Bekämpfung der ASP wird vom Land eine Sperrzone eingerichtet, die 200.000 Schweine in 296 Betrieben betrifft. Die Sperrzone liegt im Radius rund zehn Kilometer um den betroffenen Betrieb. Mit Beginn einer Verfügung dürfen keine lebenden Schweine mehr in die Sperrzone transportiert werden. Die Sperrzone dürfen ebenso wenig Gülle, Sperma oder Eizellen verlassen.

Symptome bei Zuchtsauen bemerkt

Der Halter der Sauen hat vergangene Woche Symptome bei einigen der Schweine zur Züchtung festgestellt. Daraufhin hat der Familienbetrieb den Hoftierarzt zur Hilfe gerufen. Der Arzt hat auf Verdacht der Afrikanischen Schweinepest Proben genommen und an das Friedrich-Loeffler-Institut geschickt. Zum Schock der Schweinehalter kamen diese positiv zurück. Für Schweine gibt es nach wie vor keine Impfung. Die Wissenschaft arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung für die Krankheit. Allerdings ist das Virus für den Menschen weiterhin ungefährlich. Lediglich Schweine können sich gegenseitig anstecken und nahezu allen Fällen führt die Krankheit zum Tode. In einem betroffenen Betrieb werden alle Sauen gekeult. Auch in der eingerichten Sperrzone töten Halter ihre Sauen.