3,8 Tonnen illegales Elfenbein beschlagnahmt

Der Zoll in Hongkong hat in Kisten aus
Kenia und Tansania knapp vier Tonnen Elfenbein gefunden. Am Sonntag
berichtete die „South China Morning Post“ vom wohl weltweit
größten Fund illegalen Elfenbeines.

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Im Kwai-Chung-Containerhafen nördlich der Insel Hong-Kong fanden die Zollbeamten die Stoßzähne. Angeblich hat die Ware einen Schwarzmarktwert von umgerechnet 2,74 Millionen Euro. Der Sicherstellung im Containerhafen ging die Verhaftung von sieben Personen in der chinesischen Provinz Guangdong voraus. Die mutmaßlichen Schmuggler wurden im Ort Dongguan verhaftet. Ermöglicht wurde dies durch eine enge Kooperation der Polizei der ehemaligen Kronkolonie Hongkong mit der Staatlichen Polizei Chinas. Schätzungsweise stammen die Stoßzähne von mehr als 600 in Afrika gewilderten Elefanten. Laut Medienberichten wog der schwerste Zahn 40,6 Kilogramm.

China gilt als der größte Markt für illegales Elfenbein. Nach Schätzungen stellen Zoll und Polizei nur jede zehnte Lieferung sicher. Anfang diesen Jahres wurden im Bouba-Ndjida-Nationalpark in Kamerun knapp 400 Elefanten gewildert. Die Täter nutzen den Tierkörper nicht sondern sägen nur die wertvollen Stoßzähne ab. Seit 1989 ist der Handel mit Elfenbein weltweit eingeschränkt, was einen tatsächlichen Rückgang der Wilderei mit sich brachte. Doch im Zuge von legalen Lieferungen von Afrika nach Asien versuchen Schmuggler, die ungesetzliche Ware ebenfalls einzuschleusen. Dies hatte einen Anstieg der Elefantenwilderei zur Folge.

tp