Jägerprüfung in Deutschland: Rekordzahlen im vergangenen Jahr!

vidar-nordli-mathisen-IbaTONUx7BI-unsplash

Immer mehr Menschen legen in Deutschland die Jägerprüfung ab. © Unsplash/Vidar Nordli Mathisen

Der DJV veröffentlicht wieder Zahlen zur Jägerprüfung. Im Jahre 2024 gab es demnach den dritthöchsten Wert für die staatliche Prüfung in den letzten 75 Jahren. Dabei fällt etwa ein Fünftel der Teilnehmer beim ersten Versuch durch. Auch zur Verteilung der angehenden Jäger gibt der Jagdverband Informationen: Etwa jeder vierte angehende Jäger legt die Prüfung in Niedersachsen ab. Und auch im Süden von Deutschland gibt es viele Prüflinge.

Jägerprüfung in Deutschland: Immer mehr Menschen wollen auf die Jagd

Insgesamt haben 21.104 angehende Jägerinnen und Jäger im Jahre 2024 bundesweit die staatliche Jägerprüfung gemacht. Das ist der dritthöchste Wert seit 75 Jahren. Insgesamt hat sich die Teilnehmerzahl am sogenannten „Grünen Abitur“ in den letzten 20 Jahren mit einem Plus von 94 Prozent nahezu verdoppelt. Nicht überraschend: Mit über 5.400 Teilnehmer ist Niedersachen im Jahre 2024 Spitzenreiter, wenn es um angehende Jägerinnen und Jäger geht. Es folgen Baden-Württemberg mit über 3.200 Prüflingen auf Platz 2 sowie Bayern mit etwa 2.400 Prüflingen auf Platz 3.

DJV veröffentlicht Zahlen zu Prüflingen

Dabei zeigt sich die Jägerprüfung in Deutschland weiterhin als anspruchsvoll: Mit 21 Prozent fällt mehr als ein Fünftel der Prüflinge im ersten Versuch laut den Zahlen des Deutschen Jagdverbandes durch. Die mehrtägige Prüfung setzt sich zusammen aus einen schriftlichen, einem mündlichen sowie einem praktischen Teil. Der Stundenumfang der Ausbildung beläuft sich auf etwa 120 Stunden Theorie und 30 Stunden praktisch. Dabei lernen die angehenden Jägerinnen und Jäger aus Fachbereichen wie Wildbiologie, Jagdpraxis, Waffenkunde, Hundewesen, Fleischhygiene sowie Jagd-, Waffen-, Tier- und Naturschutzrecht. Durchschnittlich kostet die Jägerausbildung etwa 2.200 Euro.

Trotz der harten Prüfbedingungen entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, in die Jägerschaft eintreten zu wollen. Dabei ist die bestandene Jägerprüfung nur eine der Voraussetzungen für den Jagdschein, den man dann bei der Behörde beantragen muss. Dazu kommen unter anderem Abfragen der Zuverlässigkeit bei der Polizei und beim Verfassungsschutz. Auch ein polizeiliches Führungszeugnis müssen die angehenden Jägerinnen und Jäger vorlegen, genauso wie – auf Anfrage – ein Zeugnis zur persönlichen Eignung.

Auch interessant