Einst ausgestorben, kehrt sie nun zurück: die Säbelantilope

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Danke eines Auswilderungsprogrammes gibt es für die Säbelantilope wieder Hoffnung. (Foto: Pixabay.com)

Die Säbelantilope galt in freier Wildbahn bis vor kurzem noch als ausgestorben. Dank eines Auswilderungsprogrammes kehrt sie nun zurück. 

Seit den 1980er Jahren gilt die Säbelantilope als ausgerottet. Grund hierfür: Habitatverlust, Dürren und die unkontrollierte Jagd. Danke eines gemeinsamen Projektes von Regierung und Umweltbehörde gibt es nun wieder Hoffnung für den Boviden.

Die Feinde der Säbelantilope

Die Säbelantilope gehört zur Oryxfamilie und ist in der Sahara beheimatet. Besonders markant sind ihre bis zu 125 cam langen, stark nach hinten gebogenen Hörner. Sie wird bis zu 200 kg schwer bei einer Schulterhöhe von 120 cm. Durch Habitatverlust, Dürren und unkontrollierte – und vor allem unethische – Jagd aus Autos und Flugzeugen wurden ihre Bestände ausgerottet. Die in großen Herden lebenden Tiere hatten aufgrund fehlender Deckung keine Möglichkeiten, sich zu verstecken. Bei groß angelegten Suchexppeditionen in den Jahren 2001 und 2004 konnten keine Tiere mehr gesichtet werden. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) musste den Status der Art in der Wildnis von „stark gefährdet“ auf „nicht mehr vorkommend“ ändern. Doch ein Projekt der Umweltbehörde Abu Dhabis in enger Zusammenarbeit mit der Regierung des Tschad und internationalen Organisationen zeigt deutliche Erfolge.

Hoffnung für Oryx dammah

Neun Jahre lang haben die Umweltbehörde und die Regierung des Tschad mit einem Auswilderungsprogramm große Erfolge erzielt. 285 Exemplare wurden ausgewildert und seit Beginn des Programmes wurden 510 Kälber in freier Wildbahn geboren. Mittlerweile leben über 600 Antilopen im zentralafrikanischen Tschad in freier Wildbahn. Hauptlebensraum der seltenen Antilopenart ist aktuell das „Ouadi Rimé-Ouadi Achim“-Wildreservat.Die IUCN konnte den Schutzstatus nun herunterstufen. Auf der roten Liste werden sie nur noch als „gefährdet“ geführt.

Zukünftige Herausforderungen

Trotz vieler Erfolge stehen jedoch weiterhin viele Herausforderungen wie Wilderei und Buschfeuer im Fokus des Schutzes dieser bedrohten Art. Das Auswilderungsprogramm im Tschad ist nicht nur ein Hoffnungsschimmer für die Säbelantilopen selbst, sondern auch ein Zeugnis für die effektive Zusammenarbeit von Regierungen und internationalen Organisationen im Naturschutz.