ASP in NRW ausgebrochen: Maßnahmen beschlossen

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Die ASP ist nun auch in Nordrhein-Westfalen angekommen - die Behörden beraten über Maßnahmen. © Unsplash/Kevin Jackson

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sorgt weiterhin für Unruhe in Deutschland. Vielerorts herrschen weiterhin Maßnahmen, um die Krankheit einzudämmen. Nun ist die Tierseuche auch in NRW angekommen. Die Behörden beraten über mögliche Maßnahmen gegen die ASP. Diese könnten besonders für Schweinehalter, Hundebesitzer und Jäger große Veränderungen mit sich bringen.

ASP erstmals in Nordrhein-Westfalen ausgebrochen

Im Sauerland kam es zu dem Fund eines mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erkrankten Wildschweins. Um die Verbreitung der Tierseuche einzudämmen, beraten die Behörden nun über erforderliche Schutzmaßnahmen. Landwirtschafsministerin Silke Gorißen (CDU) äußerte sich nach Angaben der Presse zu der Situation: „Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern.“

Noch am Montag, den 16. Juni 2025, wollen die Behörden festlegen, wo die infizierte Zone rund um den Fundort abgesteckt werden soll. In dieser Zone sollen dann verschärfte Schutzauflagen gelten. Diese sollen dann die Verbreitung der ASP in dem Gebiet, welches bislang vor dem Ausbruch der Tierseuche verschont blieb, bestmöglich verhindern.

Schutzzäune und Bejagung: Maßnahme gegen die Tierseuche

Als eine der Maßnahmen sind Schutzzäune in der Zone des Ausbruchs der ASP angedacht. Diese sollen das Umherwandern der Wildschweine in der Region, die sich bereits infiziert haben könnten, verhindern. Das soll Infektionsketten brechen und damit primär die Nachbarregionen vor der Seuche schützen. Das teilte das nordrhein-westfälische Landesministerium gegenüber der Presse mit. „Auch wird es Auflagen geben für schweinehaltende Betriebe in der Region, für die Jagd und für Hundehalter, die ihre Hunde nur angeleint und auf den Wegen im Wald führen dürfen.“

Wie groß die Schutzzone rund um den primären Fund ausfällt, hängt unter anderem von den weiteren Verdachtsfällen ab. Nachdem das zuständige Friedrich-Löffler-Institut (FLI) am Samstag (14. Juni 2025) den ersten Fall bei einem verendeten Wildschwein bestätigte, folgte eine ausgiebige Suchaktion. Am vergangenen Sonntag (15. Juni 2025) haben Suchhund-Trupps zunächst einige tote Wildschweine entdeckt. Es gilt nun als sehr wahrscheinlich, dass die Tiere auch an der ASP verendet sind.

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