JÄGER Ausgabe 11/2022 Erntezeit!
Liebe Leser,
mehr Jäger braucht das Land – nicht mehr Jagdscheininhaber! Der kleine aber feine Unterschied liebe Leser ist Qualität statt Quantität. Im Jagdjahr 2020/2021 waren über 403.420 Personen in Deutschland im Besitz eines Jagdscheins. Im Vergleich zu 1990 ist das eine Steigerung von fast 25,4%. Eine schöne Entwicklung könnte man meinen, bringt diese nicht die Problematik der führungslosen Jungjäger mit sich, die mittlerweile vor allem in städtischen Ballungszentren aus dem Boden sprießen. Wissbegierig, motiviert, ohne jagdlichen Anschluss oder gar Jagdmöglichkeit. Dafür aber mit jeder Menge überteuertem Equipment, Jagdhund, Revierfahrzeug und wilden Erzählungen der einzigen gekauften Drückjagd im letzten Jahr, auf der sich der kapitale Keiler doch als führende Bache entpuppte. Sehr wenige von uns hatten das Glück, einen Lehrherren gehabt zu haben, der uns bei Wind und Wetter ins Revier geschleppt hat. Revierarbeiten, Raubwildbejagung, Anpacken, Ansprechen, Aufbrechen und als krönender Saisonabschluss ein Überläufer nach nächtelangen Sauenansitzen.
Das ganze Editorial gibt es wie immer im Heft!
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Wilderei - Wald und Wild in Krisenzeiten
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