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JÄGER Ausgabe 5/2022 Bock auf Bock!

Erster Mai. Zehn Uhr. Sammeln der Jäger nach dem ersten Bockansitz des Jahres. Alle Anwesenden sind guter Dinge. Es gibt Frühstück und die Geselligkeit im Kreise Gleichgesinnter gefällt dem Grünrock. Nach und nach trudeln auch die restlichen Jäger ein. Nun driftet auch der Wagen des Jungjägers um die Kurve, seine Beute auf dem Wildträger festgezurrt. Siegessicher springt er aus dem Auto „Ich habe meinen Lebensbock erlegt – uralt und kapital“. Die Kohorte begibt sich schlagartig in Bewegung. Eine Traube aus Waidgenossen bildet sich um den Rehbock. Es ist wieder soweit, das Vorstandsgremium des Bockorakels  tritt zusammen und sammelt Beweise vor Bekanntgabe des Urteils. Kontrolliert werden: Sitz der Stangen, Rosenstöcke, Träger, Gehörn, Haupt, Gebäude. Der vermeintliche Lebensbock wird ausführlich inspiziert. Zu guter Letzt wird noch der Zahnabschliff befühlt und beunruhigend gebrummt, bis der Stammesälteste seine Stimme erhebt: „Mittelalter, außerordentlich gut veranlagter Rehbock. Mindestens drei maximal drei ein viertel“. Mitleidige Blicke treffen den Erleger. Das Haupt des jungen Jägers senkt sich und sein Blick ruht auf dem kapitalen Sechser, der vor ihm liegt. Der Bockorakel-Anführer klopft dem Jäger im Vorbeigehen auf die Schulter „Das Erlebnis zählt“. Kopfschüttelnd bricht die Kohorte auf, um sich Geschichten über die guten alten Tage zu erzählen, als Rehböcke noch alt werden durften…

 

Das ganze Editorial gibt es wie immer im Heft!

  • Saisonstart – Ready for Rehbock
    • Waffenwahl – Die perfekte Bock-Büchse
      • Altersfrage – Rehböcke richtig ansprechen
        • Leckerbissen
          Top fünf Wildackerpflanzen
        • Waffe einschießen
          Do-It-Yourself