Nutria in Hamburg: Fangprämie für Jäger verdoppelt

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Hamburg leidet unter der rapiden Verbreitung der Nutria. © Pixabay/Siegfried Poepperl

Der Norden leidet unter der Verbreitung der Nutria. In Hamburg sorgt die invasive Art für immer mehr Probleme. Um dem entgegenwirken zu können, reagiert die Hansestadt nun mit einer höheren Fangprämie. Die Umweltbehörde verdoppelt die Prämie von sieben auf 14 Euro pro erlegtem Tier.

Nutria in Hamburg: Invasive Art sorgt für wachsende Probleme

Nutria sind inzwischen in Hamburg weit verbreitet. Früher waren die Tiere nur in den Gebieten heimisch, die viele Natur- und Wasserflächen haben. Darunter fielen unter anderem Bergedorf und Harburg. Dort hatte die Stadt bereits 50 Lebendfallen aufgestellt. Nun hat sich die invasive Art weiter entlang der Alster ausgebreitet. Dort sorgen die Nutria für Schäden im Ufergebiet und in den Böschungen sowie auf den Grünflächen – ein großes Problem für das Ökosystem. Deshalb hält die Stadt es unter anderem für nötig, die Jagdgebiete in Hamburg auszuweiten. Dadurch ist nun die Jagd auf die invasiven Tiere auch in Altona sowie in Hamburg-Nord, Wandsbek und Eimsbüttel erlaubt.

Stadt plant mehrere Maßnahmen im Kampf gegen die invasive Art

Doch die Stadt plant mit noch weiteren Maßnahmen gegen die Nutria vorzugehen. Die Umweltbehörde möchte in Zukunft noch weitere Fallen zur Verfügung stellen. Stadtjäger müssen zusätzlich keine Gebühr mehr für eine Schießerlaubnis zahlen. Anwohner sind dazu aufgerufen, Schäden, die von Nutria verursacht wurden, zu melden. Im Falle eines erfolgreichen Fanges erwartet Jägerinnen und Jäger zusätzlich eine Fangprämie von 14 Euro. Vorher gab es die Hälfte, also sieben Euro. Abzuwarten bleibt, wie gut die Schäden durch Nutria durch die zusätzlich Maßnahmen eingedämmt werden können.

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