In Eiserfeld, einem Stadtteil von Siegen in Nordrhein-Westfalen, sorgen Wildschweine für Unruhe. Wegen massiver Schäden, die die Schwarzkittel verursachen, muss nun der Spielplatz in der Gilbertstraße gesperrt werden.
Siegen: Sperrung von Spielplatz aufgrund massiver Schäden durch Wildschweine
Die städtische Grünflächenabteilung äußerte sich zu der Wildschwein-Problematik. Demnach haben die Tiere die komplette Rasenfläche des Spielplatzes in der Gilbertstraße in Eiserfeld “umgepflügt”. Das hat laut regionaler Berichterstattung erhebliche Konsequenzen. Wann genau der Spielplatz wieder nutzbar ist, ist noch unklar. Bis zum Frühjahr soll die Sperrung, um die Schäden zu reparieren, allerdings voraussichtlich bestehen.
Rasenfläche erneuert, zusätzliche Bauarbeiten für Schutzzäune
Denn die Rasenfläche muss komplett gefräst und anschließend sachgemäß wiederhergestellt werden. Derartige Arbeiten sind allerdings erst dann möglich, wenn das Wetter es zulässt. Frost und übermäßige Kälte könnten den Rasen zu schwer angreifen. Zusätzlich sind im nächsten Jahr Bauarbeiten im Zaun geplant, die derartige Schäden durch Wildschweine in Zukunft verhindern sollen. Auf dem Spielplatz, der sich an einem Waldrand befindet, habe es immer wieder Schäden durch Schwarzwild gegeben.
Wildschweine in Deutschland: Immer wieder Probleme durch Schwarzkittel in Wohngebieten
In Deutschland kommt es immer wieder zu Problemen, die durch Wildschweine entstehen. Die Schwarzkittel graben häufig Gärten oder Friedhöfe um. Wenn sie verletzt sind oder sich bedroht fühlen, können sie auch Personen oder andere Tiere wie Hunde angreifen. Solche Vorkommnisse, aber besonders auch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den letzten Jahren, sorgen für eine verstärkte Bejagung. Diese gestaltet sich in städtischen Gebieten allerdings häufig als nur schwer umsetzbar. Dort fehlt nämlich häufig der sichere Kugelfang. Und auch die Akzeptanz für die Jagd in Städten ist geringer, da die Menschen teilweise um ihre Sicherheit fürchten. Andere Maßnahmen wie Zäune können zwar effektiv sein, sind allerdings auch kostenintensiv für die betroffenen Gemeinden. Der Umgang mit Wildschweinen in Wohngebieten gestaltet sich wohl also auch in Zukunft als schwierig.






