Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Auch der Osten ist betroffen. Wegen der anhaltend hohen Gefahr, die von der Geflügelpest ausgeht, reagiert der Landkreis Leipzig nun mit Maßnahmen. Demnach sollen bis auf weiteres sämtliche Geflügelmärkte sowie Vogelbörsen geschlossen bleiben. Die Allgemeinverfügung untersagt zusätzlich den mobilen Geflügelhandel. Das teilte das Landratsamt in Borna am Dienstag (11. November 2025) mit.
Vogelgrippe in Leipzig: Hohes Risiko der Ausbreitung
Demnach sei das Seuchengeschehen derzeit dynamisch. Zusätzlich bewertet auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Lage inzwischen als kritischer. Laut FLI bestehe ein hohes Risiko, dass das Vogelgrippe-Virus sich auch über Geflügelschauen und ähnliche Veranstaltungen verbreiten könnte. Demnach sei das Verbot in der jetzigen Lage erforderlich.
Sachsen kämpft mit der Geflügelpest
Inzwischen grassiert auch in Sachsen die Geflügelpest. Erste Verdachtsfälle zu der Tierseuche, die im Volksmund meist als Vogelgrippe bekannt ist, gab es bereits Anfang November diesen Jahres. Zahlreiche tote Wildvögel wurden zu dieser Zeit entdeckt. Seitdem gab es auch nachgewiesene Fälle in sächsischen Geflügelhaltungen. Tausende Tiere mussten bereits gekeult werden, um die Ausbreitung bestmöglich einzudämmen. Die Geflügelindustrie steht dadurch allerdings vor massiven wirtschaftlichen Schäden.
Vogelgrippe auch in Meißen und Bautzen angekommen
Um die Verbreitung der Vogelgrippe weiter einzudämmen, herrscht in immer mehr Landkreisen eine Stallpflicht. Im Landkreis Meißen gilt dies seit Montag (10. November 2025). Dennoch ist kein Ende in Sicht. Denn auch in Bautzen gibt es einen Fall der Geflügelpest, wie das dortige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) ebenfalls am Montag mitteilte. es ist davon auszugehen, dass das Seuchengeschehen über den Winter hinweg dynamisch bleibt.






