Grünau: Größte Outdoormesse startet wieder

Die internationalen Jagd- und Schützentage starten dieses Jahr in Grünau wieder vom 14. bis 16. Oktober. Die Outdoormesse öffnet ihre Tore.

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Die Messe in Grünau besitzt ihren eigenen Reiz, da sie draußen im Grünen stattfindet. (Foto: Messe Grünau)

Die Internationalen Jagd- und Schützentage finden 2022 vom 14. bis 16. Oktober wieder rund um das Jagdschloss der Wittelsbacher in Grünau bei Neuburg a. d. Donau statt. Die Veranstaltung der Reich Messen GmbH gewinnt innerhalb der Jagdbranche immer mehr an Attraktivität und avanciert auch überregional zum Pflichttermin für Fachbesucher und Endverbraucher. Der Austragungsort und das Konzept machen die Jagdmesse einzigartig und zur größten ihrer Art in Deutschland.

Grünau, Juli 2022

Wenn die Internationalen Jagd- und Schützentage heuer am 14. Oktober ihre Tore öffnen, wird Schloss Grünau bei Neuburg a. d. Donau erneut zur Hochburg für die Jagdbranche. Was einst klein und regional begann, ist heute die größte Outdoormesse für Jäger und Schützen in Deutschland und ein fester Termin auch im Kalender zahlreicher Besucher aus den deutschsprachigen Nachbarländern.

Überregional bedeutsam

Neben dem Bayerischen Jagdverband, der sich heuer gemeinsam mit seinen Kreisgruppen wieder mit einer Sonderschau auf einer Fläche von über 400 Quadratmetern präsentiert, sind der Deutsche Jagdverband und der Landesjagdverband Baden-Württemberg mit einem eigenen Stand vertreten.
Darüber hinaus haben sich bereits viele Teilnehmer aus Österreich angemeldet, unter anderem sind rund 200 Schützen aus Tirol mit von der Partie.
Auch der erste Bundesjägerinnentag, der am 16. Oktober auf der Messe stattfindet, stößt bereits jetzt auf großes Interesse.

„Für viele Aussteller wird unsere Messe in Grünau zunehmend wichtiger, da sie sowohl für Endverbraucher als auch für Fachbesucher attraktiv ist“, so Projektleiter Leopold Reich. „Deshalb nutzen die Hersteller international führender Marken diese Plattform, um neben Altbewährtem auch ihre Neuheiten zu präsentieren – und es werden jährlich mehr.“

Eine Jagdmesse gehört in die Natur

Ein Grund dafür ist sicher, dass die Jagd- und Schützentage dort stattfinden, wo die Jagd in Grünau zu Hause ist – draußen in der Natur und dann noch rund um ein Schloss mit großer jagdlicher Tradition. „Wir sind mit der Idee angetreten, dass eine Jagdmesse hierhergehört und nicht in irgendwelche Messehallen“, so Hans-Joachim Reich, Gründer und Spiritus Rector der Messe. „Anfangs wurden wir von Besuchern und Ausstellern nicht gerade überrannt, aber jetzt zeigt sich, dass unser Konzept aufgeht und bereits einige Nachahmer findet.“

In Grünau werden die Jagdhunde im Freien vor dem Schloss und nicht auf Showbühnen präsentiert. Adler und Falke ziehen bei der Greifvogel-Vorführung nicht zwischen betonierten Hallenmauern ihre Kreise, sondern unter weiß-blauem Himmel. Und die Besucher aus den unterschiedlichen Regionen und Sparten kommen im Biergarten bei Bier und Brotzeit zusammen und müssen sich nicht in ein dunkles Messebistro zwängen. Die Führungen durch den ans Schloss angrenzenden Auwald runden das Naturerlebnis für die Messebesucher ab.

Brauchtum erhalten – Zukunft gestalten

Das Motto des familiengeführten Unternehmens Reich Messen GmbH „Brauchtum erhalten – Zukunft gestalten“ wird in Grünau gelebt. Die Jagd- und Schützentage werden von Jägern für Jäger organisiert. Was aus der Passion des Vaters Hans-Joachim Reich entstand, führen seine Söhne Hubertus und Leopold nun gemeinsam mit ihm weiter. „Mir macht es viel Freude, dieses Konzept, das ich von Anfang an mitgestaltet habe, weiterzuverfolgen“, so Geschäftsführer Hubertus Reich. „Mein Bestreben war es seit je her, dass wir die Regionalität verlassen und eine gute Infrastruktur gegeben ist, so dass wir unsere Logistik perfekt darauf abstimmen können.“

Getreu dem „Familien-Motto“ werden in Grünau technische Neuheiten mit traditioneller Handwerkskunst im jagdlichen Umfeld zusammengebracht. „Bei uns können die Besucher zuschauen, wie ein Gamsbart gebunden, eine Lederhose bestickt oder eine Basküle graviert wird und sich am Stand daneben zur neuesten Wärmebildtechnik oder Wildkamera beraten lassen, bevor es ins nächste Messezelt zum Anprobieren eines schicken Jankers oder Jagdhutes geht“, erklärt Leopold Reich. Dabei haben die Ausrichter der Messe von Anfang an größten Wert auf Qualität statt auf Quantität gelegt, was auch von den nicht-jagenden Besuchern geschätzt wird. „Für jeden, der das Landleben liebt, werden die Jagd- und Schützentage zum Einkaufserlebnis“, so der Projektleiter. „Hier lohnt es sich, auf die Pirsch zu gehen.“

Unvergessliches Erlebnis auch für Nicht-Jäger

Diese Vielfalt ist es, die die Jagd- und Schützentage ausmacht. Hinzu kommt die einzigartige bunte Mischung aus Auftritten und Aufmärschen der vielen unterschiedlichen Jagdhornbläsergruppen, Fahnenabordnungen, der schottischen Drum and Pipe Band, der Gebirgs- und Böllerschützen, dem Sternmarsch der Blaskapellen sowie dem großen Abschlusskonzert mit 300 bis 400 Jagdhornbläsern im Schlosshof, das nach drei erlebnisreichen Messetagen nicht nur bei den Veranstaltern für Gänsehaut sorgt. Nicht zu vergessen die traditionelle Hubertusmesse im Innenhof des Schlosses, feierlich umrahmt von den Oberpfälzer Parforcehornbläsern. „Diese einzigartige Stimmung überträgt sich auch auf die vielen Nicht-Jäger unter den Besuchern“, schwärmt Hans-Joachim Reich. „Die Leute lassen sich mitreißen, da geht einem das Herz auf.“