Der Rotfuchs ist der einzige Vertreter seiner Art in unseren Gefilden, darum wird er zumeist einfach „der Fuchs“ genannt. Seine Beute fängt er über gezielte Sprünge. Dabei nimmt er Maß, katapultiert sich in die Luft und schießt mit dem Fang in Richtung der Beute. Doch wie funktioniert das?
Die Beute
Zu seinen Beutetieren gehören Mäuse oder kleine Vögel. Prinzipiell nimmt er aber alles, was er bekommen kann. Auch Regenwürmer oder Beeren verstößt er nicht von seinem Speiseplan. Er streift durch die Natur, ständig auf der Suche nach etwas essbarem. Als Kulturfolger findet der Rote sich auch in menschlicher Nähe gut zurecht und hat gelernt als Aasfresser vom Menschen zu profitieren. Immer öfter findet man den Fuchs in sich ausbreitenden Städten auf der Suche nach Nahrung und stets mit dem Ziel Beute zu machen. Auch Reinecke weiß, dass in der Nähe von Menschen auch Mäuse oder Ratten zu finden sind.
Besondere Jagdart
Seine unnachahmliche Methode, um Beute zu machen, bekommt der Fuchs in die Wiege gelegt. Er nimmt sein Ziel ins Visier, katapultiert sich fast senkrecht in die Luft, macht den Rücken krumm und schießt mit ausgestrecktem Fang in Richtung Boden und Beute. Reinecke drückt sein Opfer mit seinen Pfoten zu Boden und tötet es mit einem gezielten Biss. Auf die beschriebene Weise tötet er seine Beute von oben. Doch ein Detail fällt auf…
Magnetfeld nutzen, um Beute zu machen
Bei einem Sprung in Richtung seiner Beute gen Norden, glückten dem Fuchs mehr als 80 Prozent der Sprünge zur Erbeutung seines Opfers. Das fanden Zoologen der Universität Duisburg-Essen heraus. Während der Studie beobachteten 80 Füchse bei der Jagd. „Erstaunlicherweise neigen die Füchse dazu, sich beim Orten der Beute und bei der Vorbereitung zum Sprung an der nordsüdlichen Kompassachse auszurichten“, berichtet Professor Hynek Burda. Sätze gen Süden waren zu 60 Prozent erfolgreich und Sprünge in andere Himmelsrichtungen waren nur zu 15 Prozent von Erfolg gekrönt. Diese Ergebnisse sind auf das Magnetfeld der Erde zurückzuführen. In den meisten Fällen sieht der Fuchs seine Beute aufgrund hoher Vegetation gar nicht. Die Beherrschung des Magnetfeldes in Kombination mit individuellen Fähigkeiten wie Geruchs- und Gehörsinn ermöglichen dem Fuchs das Beute machen. Der Magnetkompass hingegen fungiert als Entfernungsmesser.
Steckbrief Rotfuchs
Wissenschaftlicher Name | Vulpes vulpes |
Lebenserwartung | 4-5 Jahre |
Höhe | 35 bis 50 Zentimeter |
Beute | Allesfresser |
Geschwindigkeit | 50 Km/h |
Jagdzeit | Jungtiere ganzjährig, Alttiere ca. Juli bis Feburar |
Ranzzeit | Dezember bis Februar |
Bejagung
Die erfolgreiche Strategie des Fuchses Beute zu machen lässt ihn immer erfolgreicher werden. Seine Zahl in Deutschland nimmt stetig zu, aber auch die Streckenzahlen steigen. Wer etwas für sein Niederwild tun möchte, muss Prädatoren bejagen – das ist eine einfache Rechnung. Der Fuchs gehört zu der hundeartigen Familie, wie auch Mader, Maderhunde oder Waschbären. Sie alle lassen sich mit der Falle bejagen oder vom Ansitz aus. Tipps und Tricks gegen die Kälte auf dem Sitz finden Sie hier. Im Kreislauf der Natur wird der Fuchs zur Beute des Jägers.
Weitere Tierarten nutzen Magnetfelder
Auch Zugvögel nutzen auf ihren Reisen in wärmere Gebiete ihren Sinn für das Magnetfeld der Erde als Kompass und orientieren sich auf ihrem Weg mit ihren Artgenossen. Auch Wale sind für das Magnetfeld sehr empfänglich.