Nie wieder mucken! „Zauberpille“ .308

Nie wieder mucken! Das verspricht das Kaliber .308 Win. Doch stimmt das? SAUEN und JÄGER haben den Test auf dem Schießstand in Karlsdorf gemacht.

© Pauline v. Hardenberg

Langsamen Herantasten an die .308 Win 

Zum Warmwerden schoss jeder Tester eine Fünferreihe mit jedem der drei Kaliber. Alle Probeschüsse sowie die einzelnen Disziplinen wurden auf den stehenden Keiler auf eine Entfernung von 50 Metern geschossen. Während der Aufwärmphase deutete sich bereits eine leichte Abneigung gegenüber der .300 Winchester Magnum an.

Vorgeladen: Der Schütze weiß zu keiner Zeit, wann von Ihm der Dummy in das Patronenlager repetiert wird.Kaliber .308 Winchester

Vorgeladen: Der Schütze weiß zu keiner Zeit, wann von Ihm der Dummy in das Patronenlager repetiert wird.

Dummy: Damit der Schütze nicht weiß, wann der Dummy geladen wird, muss er jedes Mal wegschauen.Kaliber .308 Winchester

Dummy: Damit der Schütze nicht weiß, wann der Dummy geladen wird, muss er jedes Mal wegschauen.

Ball and Dummy

Bei dieser Disziplin weiß der Schütze nicht, ob ihm eine scharfe Patrone (Ball) oder ein Patronenimitat (Dummy) geladen wurde. Steckt ein Dummy im Patronenlager und der Schütze drückt ab, lässt sich an der Laufmündung erkennen, ob der Schütze muckt oder nicht – die Laufmündung bewegt sich dann nämlich deutlich sichtbar.

Es verwundert wenig, dass bei der .222 Remington mit den Dummies kein nennenswertes Mucken beobachtet werden konnte. Zwei Tester hatten je einmal ein minimales Mucken mit der .308 Winchester zu verzeichen. Bei der .300 Winchester Magnum ergab sich ein noch schlechteres Ergebnis: Es wurde bei den Dummies ingesamt dreimal gemuckt.

Liegend aufgelegt: Ohne Zeitdruck die sicherlich einfachste Schießdisziplin. Kaliber .308 Winchester

Liegend aufgelegt: Ohne Zeitdruck die sicherlich einfachste Schießdisziplin.