Während der Weitenjäger, das TQ50CL 3.0 bereits seit geraumer Zeit in vielen großen Feldjagden erfolgreich im Einsatz ist, gab es die Option eines Laserentfernungsmessers beim 35er mit dem kleineren Objektivdurchmesser bislang noch nicht. Bis jetzt! Wir haben das neue 35er Hikmicro Thunder Wärmebildgerät mit Entfernungsmesser genau unter die Lupe genommen!
Wärmebildgerät mit Entfernungsmesser: Goldstandard für die Schwarzwildjagd bei Nacht
Die Jagd in der Nacht zeigt sich immer wieder als herausfordernd. Denn genau dann, wenn sich die Bedingungen für das menschliche Auge am besten eignen, meidet das Wild die freie Fläche. Gerade bei der Schwarzwildjagd führt das zu nervenaufreibenden Situationen. Denn die Sauen meiden das offene Feld bei Mondlicht wie der Teufel das Weihwasser. Häufig zeigen sich die Tiere nur bei Nebel oder in bewölkten Nächten. Dann reicht das bloße Auge aber nicht mehr aus, um die Stücke sauber anzusprechen. Deshalb ist Wärmebildtechnik bei der Schwarzwildjagd in der Nacht inzwischen der Goldstandard.
Das TQ 35C 3.0 von Hikmicro ist hier bereits eine sehr gute Allroundlösung, wenn es um die Jagd im Wald oder im Feld auf mittlere Distanzen geht – zumindest fast. Denn aus den Reihen der passionierten Schwarzwildjägerschaft kam immer wieder das Feedback, man müsse das Gerät doch noch mit einem Entfernungsmesser ausstatten.
TQ50CL 3.0: Wärmebildgerät mit Entfernungsmesser von Hikmicro
Ausgestattet ist das neue Gerät mit demselben 640x512er Sensor und einem NETD von 15mK. Leistungsfähigkeit und Detektionsreichweite sind also gleich hoch wie beim Modell ohne Entfernungsmesser. Der Laserentfernungsmesser bringt dabei gleich mehrere Vorteile für die jagdliche Praxis mit. Mit einer Reichweite von bis zu 1.000 m sind alle relevanten Distanzen abgedeckt. Gerade bei der Jagd im offenen Feld fällt es oft sehr schwer, die Entfernungen abzuschätzen. Fehlen Anhaltspunkte in der Landschaft, ist es also ausgesprochen komfortabel, per Knopfdruck die exakten Distanzen bestimmen zu können. Man verschätzt sich nicht und kann die Stücke sauber erlegen. Und auch beim Angehen einer Rotte ist es sinnvoll, immer wieder einmal die Distanz zu lasern. Sind die Stücke in Bewegung und man versucht ihnen den Weg abzuschneiden, muss man wissen, welche Distanzen es noch zu überbrücken gilt und zieht die Rotte ständig weiter, kann auch die Schussentfernung in wenigen Sekunden deutlich wachsen.
Es ist also mehr als komfortabel, wenn man, ohne auf das Handgerät wechseln zu müssen, im Anschlag die exakte Distanz direkt vor dem Schuss überprüfen kann.
Gute Laufzeit, komfortabler Akku-Wechsel
Durch den Dauerbetrieb des Entfernungsmessers reduziert sich die Akkulaufzeit von 6 auf 5 Stunden etwas, allerdings war dies beim Praxistest kaum merkbar. Durch die beiden Wechselakkus und das leise zu bedienende Batteriefach kann auch bei der Pirsch im nächtlichen Schichtbetrieb noch rasch für neuen Strom gesorgt werden. Allerdings waren wir nie in der Situation, dass die Energie nicht gereicht hätte.
Im Standby-Modus hielt das Thunder etliche Pirschgänge, ohne dass wir es erneut hätten aufladen müssen.
Viel Leistung für die Nacht
Neben der hohen Bildschärfe verfügt das neue TQ35CL, wie auch das TQ35C über die bewährte automatische Aufzeichnung zehn Sekunden vor sowie zehn Sekunden nach der Schussabgabe. So lässt sich exakt sehen, wie das Stück gezeichnet hat und, ob es schweißt. Das Absehen, welches deckungsgleich mit dem Absehen des Zielfernrohres positioniert wird, zeigt später den exakten Haltepunkt bei der Schussabgabe.
Fazit
Wer ein gutes Allroundgerät für die Jagd im Wald- und Feldrevier sucht und bei guter Leistung und Treffpunkterkennung auf einen Entfernungsmesser nicht verzichten möchte, der ist mit dem neuen Thunder TQ35CL perfekt beraten. Das Wärmebildgerät mit Entfernungsmesser überzeugt auf ganzer Linie. Erhältlich ist es ab einer UVP von 2879,- Euro.