Wolf in Cuxhaven – Tier greift in der Nähe von Kindergarten an

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Ein Wolf soll in der Nähe von einem Kindergarten in Cuxhaven mehrere Tiere getötet haben. © Unsplash/Federico di Dio

Ein Wolf hat in Steinau (Kreis Cuxhaven) auf zwei Weiden mehrere Schafe gerissen. In der Stadt bereitet das Unruhe. Denn eine der Weiden, auf der das Raubtier unterwegs war, ist nur wenige Meter von einem Kindergarten entfernt. Der Bürgermeister fordert, schnelleren Abschuss der Wölfe zu ermöglichen.

Wolf reißt mehrere Schafe in der Nähe von einem Kindergarten in Cuxhaven

Die Risse, für die mutmaßlich ein Wolf verantwortlich war, ereigneten sich dem Halter der Schafe zufolge am vergangenen Samstagvormittag (20. September 2025). Dabei riss der Wolf fünf Schafe, wovon vier starben. Beruhigend: Der Kindergarten war zum Zeitpunkt des Angriffs geschlossen.

Anzahl der Wolfsrisse steigt

Am darauffolgenden Abend kam es dann auf einer zweiten Wiese zu einem weiteren Wolfsriss. Dabei sollen 5 Tiere getötet und 19 verletzt worden sein – obwohl die betroffene Weide durch einen Herdenschutzzaun gesichert war. Es soll nach Angaben des NDR Niedersachsen zusätzlich der zweite Vorfall auf dieser Weide innerhalb von zehn Tagen gewesen sein. Das Ergebnis der DNA-Analyse steht derzeit noch aus, es deute jedoch alles daraufhin, dass sich ein Wolf auf den Weiden vergangen hat.

Politik äußert sich: Wolf soll bejagbar sein

Im Landkreis Cuxhaven wird der Wolf zu einem immer größeren Thema. In der vergangenen Woche hatte eines der Raubtiere ein Rind getötet. Die Landwirte in Steinau halten ihre Tiere derzeit in ihren Ställen, um sie besser zu schützen.

Inzwischen gibt es klare Aussagen aus der lokalen Politik. Gegenüber dem NDR erklärte der zuständige CDU-Landtagsabgeordnete Claus Seebeck, der auch Bürgermeister der Ortschaft Flögeln ist, dass ihm auch ein Wolfsriss in der Nähe eines Flögelner Kindergartens gemeldet wurde. Auch von Wölfen in der Nähe einer Grundschule berichtet er. Nach die EU den Schutzstatus der Wölfe in Europa herabgesenkt hatte, fordert der Politiker nun, dass der Abschuss der Tiere auch in der Praxis erleichtert wird. Denn laut Seebeck warten besonders die Weidetierhalter derzeit auch eine Verordnung, die den Abschuss der Tiere rechtlich erlaubt. Diese Entscheidung könnte sowohl die Landwirte entlasten, als auch die Bevölkerung in der Region beruhigen.

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