In einem Waldstück bei Utrecht hat ein Wolf nahe einer Sehenswürdigkeit ein Kind attackiert. Das Kind erlitt durch das Raubtier Biss- und Kratzwunden. Er musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Behörden warnen Anwohner sowie Touristen vehement davor, das Gebiet zu besuchen.
Wolf greift Kind an: Niederlande schockiert über Vorfall bei Utrecht
Die Niederlande ist durch einen Wolfsangriff erschüttert. Am Mittwochmorgen (30. Juli 2025) soll ein Wolf einen sechsjährigen Jungen in einem Waldstück bei Utrecht angegriffen haben. Berichten zufolge soll das Raubtier das Kind gepackt und mit sich geschliffen haben. Erst als Erwachsene eingriffen und den Wolf mit Stöcken schlugen, ließ das Tier von dem Kind ab. Der Sechsjährige musste wegen Biss- und Kratz-, sowie Schürfwunden am Rücken und unter den Armen im Utrechter Universitätsklinikum behandelt werden. Mehrere Wunden mussten genäht werden. Inzwischen konnte der Junge wieder in eine stabilen Zustand nach Hause.
Der Wolf griff den Jungen nicht unweit der Pyramide von Austerlitz an. Das Bauwerk gilt längst als Wahrzeichen der Region und gilt als beliebte Sehenswürdigkeit für Familien. Der Sechsjährige soll unweit der Pyramide im Wald gespielt haben, als der Wolf angriff. Nach Zeugenaussagen soll es sich sicher um einen Wolf gehandelt haben. Ergebnisse von DNA-Proben sollen dies in den nächsten Tagen bestätigen.
Die Gemeindeverwaltung Woudenberg hat nun empfohlen, das Waldgebiet rund um die Pyramide zu meiden. Derzeit herrsche zu große Ungewissheit um das Raubtier, daher sollten besonders Familien mit Kindern davon absehen, sich dem Wald zu nähern.
Bürgermeisterin erschüttert: Wölfe schon länger Problem in der Region
Die Bürgermeisterin Magda Jansen-van Harten zeigt sich nach Angaben der rheinischen Post schockiert über den Vorfall. In der Vergangenheit habe sie sich schon öfter besorgt über Wölfe in der Umgebung der Gemeinde geäußert: „Es hat sich ein weiterer Vorfall ereignet, höchstwahrscheinlich mit einem Wolf. Ein weiteres Kind ist das Opfer. Zunächst einmal ist es unglaublich traurig für das Opfer und die Familie“, sagt Jansen-van Harten. „Ihnen gilt mein tiefes Mitgefühl. In den vergangenen Monaten habe ich wiederholt meine tiefe Besorgnis über die Wolfssituation in unserer Region zum Ausdruck gebracht. Die Auswirkungen auf viele Menschen sind erheblich, die Sicherheit der Menschen steht auf dem Spiel, und die Verunsicherung bei Unternehmen und Landwirten ist ebenfalls enorm.“
Ihr falle es schwer, die Empfehlung, den Wald nicht zu betreten, auszusprechen. Denn dieser soll eigentlich als Ort für Familien zum Spielen und Spazierengehen sein. Doch der Zufluchtsort sei derzeit schlichtweg zu gefährlich.