Wölfe greifen Haustiere an – Italien kämpft mit dem Raubtier

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Wölfe in Italien könnten für das Verschwinden mehrerer Haustiere verantwortlich sein. © Unsplash/Marc Olivier Jodoin

Der Wolf sorgt für Unruhe – auch Italien ist betroffen. In der Region Marken werden, seitdem immer mehr Wölfe dort unterwegs sind, Haustiere vermisst.

Wölfe in Italien: Nutz- und Haustiere in Gefahr

Der Wolf ist an der italienischen Küste unterwegs. Bei den Anwohnern wächst die Sorge um die steigende Population des Raubtiers, besonders um die Wohngebiete in der Region Recanati. Dort haben Anwohner bereits mehrfach Wölfe sichten können, wie italienische Medien berichtet. Zuletzt soll es eine solche Beobchtung am 22. Mai gegeben haben. Gegen 8 Uhr morgens soll ein Wolf am Eingang eines Bauernhofs in San Pietro umhergewandert sein. Immer mehr Landwirte fürchten nun um ihre Nutztiere. Ganz besonders beängstigend sind allerdings ganz andere Neuigkeiten: Seitdem der Wolf in der Region unterwegs ist, verschwinden immer öfter Haustiere.

In jüngster Zeit wurden in Porto Sant’Elpidio die Überreste von einem Hund gefunden. Seitdem steigt die Angst unter den Anwohnern. Experten vermuten nun, dass sich ein Wolfsrudel angesiedelt hat und nun für die Probleme vor Ort sorgt. Mehrere Haustiere sollen in jüngster Zeit verschwunden sein. Da es in Italien bereits häufiger zu Konfrontationen zwischen Hunden und Wölfen gekommen sein soll, befürchten die Menschen vor Ort nun, dass die fehlenden Haustiere Isegrim zum Opfer gefallen sein könnten.

Mehrere Haustiere vermisst: Behörde ratet zu Vorsicht

Die Behörden raten der Anwohnerschaft nun, ihre Haustiere nachts nicht frei rumlaufen zu lassen, sondern sie gesichert unterzubringen. Auch sollen die Menschen vor Ort darauf achten, keine Lebensmittelreste im Freien liegen zu lassen, um keine Tiere anzulocken. Doch die Wölfe sind nicht nur eine Gefahr für Haus- und Nutztiere. Auch eine Mutter soll mit ihrem Kinderwagen bereits verfolgt worden sein.

Immer häufiger kommt es also zu Konfrontationen zwischen Wölfen und Menschen. In der Natur gilt es, bei einer Begegnung Ruhe zu bewahren und nicht hektisch vor dem Wolf davonzurennen. In Wohngebieten bereitet das Raubtier dennoch Unruhe. Die Gemeinden an der Küste Italiens zeigen, wie wichtig ein klarer, geregelter Umgang mit den Raubtieren ist. In Zukunft könnte hierbei auch die Entnahme von Wölfen zum Einsatz kommen. Deren Schutzstatus wurde auf EU-Ebene nämlich kürzlich herabgesetzt.

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