Schon seit einiger Zeit sorgen Wildschweine im Harz für große Unruhe. Immer wieder verursachen sie hohe Schäden und gefährden teilweise sogar die Anwohner. Seitdem werden die Schwarzkittel in dem Gebiet stärker denn je bejagt. Mit welcher Taktik arbeiten die Jäger vor Ort?
Wildschweine im Harz: Bejagung streng erhöht
In St. Andreasberg im Harz sind die Wildschweine los. Während Anwohner sich immer wieder mit den Tieren herumschlagen müssen, weil diese unter anderem Gärten verwüsten, versuchen Jäger, das Problem bestmöglich einzudämmen. Eines des wichtigsten Mittel dafür: Die groß angesetzten Treibjagden in dem Gebiet. Auf Anfrage der Goslarschen Zeitung erklärte Jagdpächter Jan Burmeister-Wiese: „Allein in diesem Jagdjahr haben wir schon 101 Wildschweine erlegt.“ Das sei eine gute Strecke für das Gebiet rund um die Bergstadt.
Ansitzjagd im Harz bleibt hochrelevant
Das Revier des Pächters umfasst rund 940 Hektar. In den letzten Jahren sollte der Schwarzwildbestand ohnehin aufgrund der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest erheblich reduziert werden. Im Harz sorgen die Wildschweine durch Verwüstung zu einem noch größeren Druck. „Dass wir da einmal so viel Schwarzwild erlegen werden, hätte ich vor einigen Jahren nie gedacht“, erklärt der Jagdpächter.
Dabei sei ein Großteil der Strecke bei Ansitzjagden erreicht worden. Insgesamt haben die Jäger aus dem Gebiet 74 Wildschweine bei der Ansitzjagd entnommen – eine erhebliche Zahl für das Gebiet rund um die Bergstadt.
Wildschweine im Harz sorgen für große Schäden und massive Angst
Rund um St. Andreasberg herrscht in Bezug auf Wildschweine ein regelrechter Ausnahmezustand. Die Schwarzkittel richteten mit der Zerstörung von Zäunen und Gärten Schäden in horrenden Summen an. Doch es kam noch schlimmer: So beängstigten die Wildtiere Schulkinder in der Region und töteten bei einem tragischen Vorfall sogar einen Hund. Daher entschied man sich für gesonderte Maßnahmen: Bei der Jagd auf Wildschweine kommen rund um St. Andreasberg auch Fallen zum Einsatz. Wie Pächter Jan Burmeister-Wiese betont, sei man bezüglich der Fallenjagd in enger Abstimmung mit der Polizei und dem Ordnungsamt.






