Im Passeiertal in Südtirol gab es einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen die Wilderei in der Region. Nachdem es in den letzten Monaten einen deutlichen Anstieg an Fällen der Wilderei gab, konnten die Carabinieri vor Ort einen Wilderer aufspüren. Die Militärpolizei konnte in Zusammenarbeit mit dem Landesforstkorps einen 57-Jährigen stellen und damit einen entscheidenden Erfolg gegen die Wilderei im Gebiet erzielen.
Starker Anstieg von Wilderei in der Region
Im Passeiertal in Südtirol gab es in den letzten Monaten einen erheblichen Anstieg von Wilderei. Daher haben die Carabinieri Unterstützung des Landesforstkorps angefordert. Dieser Landesforstdienst mit Polizeibefugnis sollte den Wilderern in der Region in der Zusammenarbeit mit der Militärpolizei einen Riegel vorschieben. Nun zeigte diese Taktik Erfolg: Vor einen Tagen fanden die Einsatzkräfte einen Jäger aus der Umgebung. Dieser war im Besitz von illegal modifizierter Munition.
Es handelte sich nach Angaben der Behörden um Geschosse, die bei der Wilderei weit verbreitet sind. Sie verursachen bei den Wildtieren größere Wunden als herkömmliche Munition. Um festzustellen, ob der 57 Jahre alte Mann auch seine Gewehre für seine Machenschaften modifiziert hat, haben die Behörden auch die ihm gehörigen Waffen sichergestellt. Entsprechende technische Untersuchungen sollen nun Klarheit bringen.
Jäger angezeigt: Polizei will Artenvielfalt schützen
Der 57-jährige Jäger wurde nun von den Behörden wegen Besitzes modifizierter Waffen angezeigt. Der Mann befindet sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Haft. Die Behörden wollen auch prüfen, ob der Mann in vergangenen Fällen der Wilderei involviert war. Auch sollen die Kontrollen gegen Wilderer in dem Gebiet im Passeiertal weiter verstärkt werden. Ziel sei es, die Wilderei in dem Gebiet konsequent zu unterbinden. Dadurch sollen besonders die seltenen Arten vor Ort geschützt und damit die Artenvielfalt bewahrt werden.