Tragischer Unfall: Reh schlägt durch Windschutzscheibe – Fahrerin schwer verletzt

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Nach einem Unfall mit einem Reh wurde eine Frau schwer verletzt - ihr Auto kam nach der Kollision nicht zum Stillstand. © Unsplash/Camilo Jimenez

Am vergangenen Freitagnachmittag (23. Mai 2025) kam es zu einem tragischen Unfall auf der A44. In Höhe der Anschlussstelle Messe bei Düsseldorf kam es zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einem Wildtier. Doch das Auto kam nach dem Unfall nicht zum Stillstand – bis ein mutiger Zeuge eingriff.

Unfall auf der A44: Reh durchschlägt Windschutzscheibe

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ereignete sich an diesem Freitag ein Zusammenstoß zwischen einer 24 Jahre alten Frau und einem Reh. Die Fahrerin war mit ihrem VW auf der linken Spur der A44 in Richtung Aachen unterwegs, als es zu dem Unfall kam. Auf Höhe der Anschlussstelle Stockum querte dann plötzlich ein Reh von der linken Seite aus die Fahrbahn. Die Frau konnte eine Kollision nicht mehr verhindern, das Tier prallte gegen die Frontscheibe ihres Fahrzeugs, durchschlug diese und schleuderte durch das Auto in den Kofferraum.

Fahrerin wird bewusstlos – doch ihr Fahrzeug fährt weiter

Nach der Kollision verlor auch die 24-Jährige offenbar ihr Bewusstsein. Ihr Auto fuhr dennoch weiter, unkontrolliert, und prallte mehrfach gegen die Schutzplanke auf der linken Seite der Fahrbahn. Zur Rettung kam ihr ein 52 Jahre alter Mann aus Tönisvorst. Dieser war mit seinem Volvo in dieselbe Richtung unterwegs und bemerkte den ungewöhnlichen Unfall. Um den Wagen der Frau zu stoppen, reduzierte er seine Geschwindigkeit und brachte damit auch den VW hinter sich unter Einsatz seiner eigenen Karosserie zum Stehen. Dabei blieb der Mann Berichten zufolge unverletzt.

Unfall auf der A44 führt zu Streckensperrung und Stau

Die Feuerwehr musste die 24-jährige nach dem Unfall mit Hilfe eines hydraulischen Rettungsgeräts aus dem verunfallten Fahrzeug bergen. Im Zuge der Rettung wurde die verletzte Fahrerin von einem Notarzt und Notfallsanitäter medizinisch versorgt. Die Frau kam mit schweren Verletzungen in ein naheliegendes Krankenhaus. Dort konnte im Verlauf der Versorgung eine Lebensgefahr ausgeschlossen werden. Während der 52-jährige Helfer unverletzt blieb, verstarb das Reh durch den Aufprall. Nach der Kollision musste die Fahrbahn in Richtung Aachen zeitweise vollständig gesperrt werden. Dadurch kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Straßenverkehr inklusiver kilometerlanger Staus.

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