Protest – Tübinger Jäger streiken

Wie in vielen Teilen Baden-Würtembergs, wird auch in Tübingen die Abschaffung der Jagdsteuer scharf diskutiert. Nun verweigern Tübingens Jäger die Entsorgung von Fallwild. 

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Tübingens Waidmänner und -frauen streiken. Nachdem das Kreisparlament am 26. November gegen eine von der CDU-Fraktion beantragte Abschaffung der Jagdsteuer gestimmt hatte, ziehen die Jäger nun ihre Konsequenzen. Ab sofort bergen die Jäger im Landkreis kein Fallwild mehr. Das öffentliche Interesse an der Tätigkeit der Waidleute würde bei der antiquierten Steuer nicht berücksichtigt. Nun liegt die sonst von den Jägern ehrenamtlich verrichtete Berge- und Entsorgungsarbeit im Aufgabenbereich der Straßenmeistereien. Nach aktuellem Stand werden ab 2011 nur noch 23 der 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise die fragwürdige Jagdsteuer erheben.