Österreich: Notzeit für Rotwild

Das Rotwild in Oberkärnten droht bei meterhohem Schnee zu verhungern. Der Bestand könnte halbiert werden, Skifahrer sorgen für zusätzliche Gefährdung.

In den Tälern liegt der Schnee zwei Meter hoch, auf den Bergen ist es noch mehr. Tagelang versuchten Jäger, dem Wild auf Skiern Nahrung zu bringen. Per Hubschrauber wurden dann Heuballen abgeworfen. Die Jäger vor Ort befürchten, dass der Bestand bis zum Frühjahr um mehr als die Hälfte schrumpfen könnte. Nach der Hubschrauber-Aktion hätten sich die Tiere zwar etwas erholt, doch nun drohe Gefahr durch Skifahrer. Versucht das geschwächte Rotwild im hohen Schnee zu flüchten, kommt das im hohen Schnee dem Todesurteil gleich. Die Skisportler wurden deshalb aufgefordert, nur in ausgewiesen Gebieten zu fahren. (abe)